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Wenn die Soldaten der fidschianischen Armee nicht die Staatsführung stürzen, paradieren sie vor dem Regierungspalast in der Hauptstadt Suva.

Foto: AP Photo/Rick Rycroft

300 bis 400 Soldaten aus Fidschi sollen die österreichischen Blauhelme im Grenzgebiet zwischen Syrien und Israel ablösen. Damit fließt wieder Geld in die Volkswirtschaft der verarmten Inselrepublik. Denn die Einkünfte aus den zahlreichen UN-Friedenseinsätzen der fidschianischen Armee stellen eine wichtige Einkommensquelle für die Familien der Soldaten dar. Insgesamt 3500 Soldaten sind im Militärdienst aktiv. Zwei der drei Bataillone der regulären Streitkräfte sind für die Vereinten Nationen im Libanon, Irak, Ost-Timor und im Sinai tätig. 

Neben Know-How aus Blauhelmeinsätzen können die Soldaten der 850.000 Einwohner zählenden Republik noch auf einen ganz anderen Erfahrungsschatz zurückgreifen: In den letzten 20 Jahren putschte die Mini-Armee gleich vier Mal gegen die Regierung in der Hauptstadt Suva. Zuletzt war das 2006 der Fall, seither herrscht auf Fidschi eine Militärregierung.

Auf dem Golan vermutlich nicht zum Einsatz kommt die rund 300 Mann starke Marine der Insel. Diese kann immerhin insgesamt neun Patrouillenboote ihr eigen nennen. Verglichen mit der Ausrüstung der Landstreitkräfte ist das viel: Medienberichten zufolge besitzen die fidschianischen Streitkräfte nach einem Absturz 1994 nur mehr einen Helikopter. (red, derStandard.at, 12.6.2013)