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Saturn-Wirbelsturm im Wolken-Hexagon I

Die nun veröffentlichte und im vergangenen November geschossene Aufnahme der "Cassini"-Sonde zeigt einen riesigen Strudel am Nordpol des Gasplaneten Saturn. Was hier in zarten Farbtönen wie eine rote Rose vor grünem Blätterwerk wirkt, ist in Wahrheit ein gewaltiger Wirbelsturm, fotografiert im sichtbaren und Infrarot-Licht. Weitere Farbkorrekturen haben die Details des Wirbels noch besser hervorgehoben. Der Sturm ähnelt tropischen Sturmsystemen auf der Erde, mit dem Unterschied, dass der Sturm am Saturnpol einen Durchmesser von über 2.000 Kilometer hat und am Rand Windgeschwindigkeiten von über 150 Meter pro Sekunde (540 Kilometer pro Stunde) auftreten.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/SSI

Saturn-Wirbelsturm im Wolken-Hexagon II

In einem größeren Abstand wird der Sturm am Nordpol des Saturn von einem mysteriösen Sechseck umrahmt. Planetenforscher gehen davon aus, dass die ungewöhnliche 20.000 Kilometer große Wolkenformation, die bisher auf keinem anderen Planeten des Sonnensystems beobachtet wurde, durch eine stehende Welle in der Atmosphäre zustande gekommen ist. Sie existierte bereits, als die "Voyager"-Sonden in den 1980er- Jahren Bilder vom Saturn zur Erde funkten.

Foto: NASA/JPL-Caltech/SSI

Größter Autoraub der österreichischen Geschichte

Was geschah mit dem Auto von Sigmund Freud? 1938 besaß der prominente Psychoanalytiker einen Steyr 50 (im Bild) - eines der modernsten Fahrzeuge dieser Jahre. Wenig später wurde es von der Gestapo beschlagnahmt und vermutlich als Dienstwagen eingesetzt. Der endgültige Verbleib ist allerdings unklar. Diese und andere Geschichten von enteigneten und arisierten Fahrzeugen können nun per Mausklick nachverfolgt werden. Vergangenen Donnerstag präsentierte das Technische Museum Wien zwei Datenbanken, die den österreichischen KFZ-Bestand vor 1938 (33.625 Pkw und 15.365 Lkw) sowie jüdische Fahrzeugbesitzer und Entzugsvorgänge enthalten.

Etwa die Hälfte der 1937 in Österreich zugelassenen Fahrzeuge war in Wien angemeldet, die höchste Autodichte gab es in der Inneren Stadt. Ein Fünftel der Wiener Pkw waren in jüdischen Besitz. Die Projektbetreiber gehen daher von mindestens 3.000 Arisierungen aus - das ist der größte Autoraub in der Geschichte Österreichs. Die Datenbank wurde im Zuge eines vom Wissenschaftsministerium finanzierten "forMuse"-Projekts erstellt, Partner sind die Israelitische Kultusgemeinde und das Deutsche Museum München.

Foto: Technisches Museum Wien

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Wieder archäologische Funde unter einem Parkplatz

Das Forscherteam von der Universität von Leicester, das vor einigen Monaten unter einem Parkplatz in Leicester die sterblichen Überreste des englischen Königs Richard III. entdeckt hatte, ist erneut fündig geworden - und zwar wieder unter einem Parkplatz: Die Archäologen legten in Leicester einen über 1.700 Jahre alten römischen Friedhof mit bisher 13 Gräbern frei. Der Fund eines Ringes mit einem möglicherweise frühen christlichen Symbol legt die Vermutung nahe, dass auf dem Friedhof Menschen mit völlig unterschiedlichen religiösen Vorstellungen Seite an Seite beerdigt worden waren.

Foto: APA/EPA

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UN-Bericht gegen Killer-Roboter

Was vor noch nicht allzu langer Zeit reine Science Fiction war, findet mittlerweile immer größere Verbreitung: Intelligente Waffen-Systeme, die selbständig zwischen Leben und Tod von Menschen entscheiden. Das Bild zeigt beispielsweise die unbemannte Kampfdrohne X-47B der US-Navy während ihres ersten erfolgreichen Testfluges Anfang Februar 2011 auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien. Ein aktueller vorläufiger Bericht der Vereinten Nationen richtet sich nun gegen Waffensysteme vom Schlag einer X-47B-Drohne. Der Report für die UN-Menschenrechtskommission beschäftigt sich mit den rechtlichen und ethischen Aspekten einer Kriegsführung, in der zunehmend Roboter autonom entscheiden, wer wann und wo angriffen und getötet wird.

Foto: AP/Alan Radecki, Northrup Grumman, Navy

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Fuji als UNESCO-Weltkulturerbe

Der japanische Vulkan Fuji könnte schon bald zum Welterbe werden. Der internationale Rat für Denkmalpflege ICOMOS hat den 3.776 Meter hohen Berg für die Aufnahme auf die UNESCO-Liste empfohlen. Laut dem Außenministerium in Tokio dürfte der höchste Berg Japans im Juni beim nächsten Treffen des Welterbekomitees in Kambodscha offiziell aufgenommen werden. Der Vulkan gilt wegen seiner charakteristischen, gleichmäßigen Kegelform als einer der schönsten Berge der Welt. Im Sommer finden bis zu 3.000 Touristen täglich den Weg auf den schneebedeckten Gipfel.

Foto: APA/EPA/KIMIMASA MAYAMA

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Neues höchstes Gebäude Amerikas

Mehr als elfeinhalb Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat das neue One World Trade Center in New York am vergangenen Donnerstag seine Spitze bekommen. Spezialkräne hievten die beiden mit Flaggen bedeckten letzten Bauteile in gut 400 Meter Höhe. Damit ist der ursprünglich "Freedom Tower" genannte Wolkenkratzer das höchste Gebäude Amerikas. Die offizielle Eröffnung des fast vier Milliarden US-Dollar teuren Bauwerks soll Ende 2013 oder Anfang 2014 stattfinden.

Foto:REUTERS/Gary Hershorn

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Weitere Tote durch neuen Coronavirus

In Saudi-Arabien sind in den vergangenen Tagen fünf Menschen an dem vor einem Jahr entdeckten Humanen Betacoronavirus 2c EMC/2012 gestorben. Seit dem erstmaligen Auftreten des mysteriösen Virus, das anders als SARS auch zu einem raschen Nierenversagen führt, kamen 23 Infizierte ums Leben. Die Weltgesundheitsorganisation warnte unlängst vor der Ausbreitung des SARS-ähnlichen Erregers. Patienten mit unerklärbaren Lungenentzündungen oder mit komplizierten Atemwegserkrankungen, die nicht auf Medikamente reagierten, sollten auf das Coronavirus untersucht werden.

Foto: AP/Health Protection Agency

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Kalendergefäße

Das Bild zeigt eine Bronzeamphore und einige kleinere Gefäße aus der Zeit von etwa 900 bis 800 vor unserer Zeitrechnung im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel (Brandenburg). Gefunden wurde die Amphore bei Ausgrabungen im Jahr 1991 im brandenburgischen Herzberg (Prignitz). In ganz Europa gibt es nur elf solcher Gefäße. Was sie so besonders macht, sind die zahlreichen kleinen Höcker. Neueste Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass sie keine reine Zierde waren, sondern in Wahrheit als Kalender dienten. Eine Zählung ergab nämlich, dass die einzelnen Reihen mit 354 Buckeln dem Mond- und 365 Buckeln dem Sonnenjahr entsprechen. Für die Bronzezeit ist dies nach Expertenansicht eine außerordentliche kulturelle Leistung: Die Dekore zeigen damit die Materialisierung, Visualisierung und Beherrschung von Zeit. Voraussetzung dafür war genaues Beobachten und Messen von Sonnen- und Mondbewegungen.

Foto: APA/Pleul

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Streit um Neonicotinoide

Das Thema Bienensterben sowie der Plan eines EU-Verbots giftiger Saatgutbeizmittel wurden vergangene Woche hitzig debattiert. Vor allem die Tatsache, dass Umweltminister Nikolaus Berlakovich in Brüssel gegen ein solches Verbot stimmte und sich einige Tage später weigerte, die in Österreich eingesetzten Pestizid-Mengen bekannt zu geben, ließ die Wogen hochgehen. Im Mittelpunkt der Pestizid-Debatte stehen sogenannte Neonicotinoide. Diese Pflanzenschutzmittel sind bereits seit den 1990er-Jahren auf dem Markt. Sie wirken systemisch, das heißt sie werden von der Pflanze aufgenommen und durchdringen den Saftstrom. Diese Eigenschaft macht man sich bei der Beizung zunutze, wo bereits das Saatgut mit dem Gift belastet wird. Auf Insekten wirken Neonicotinoide wie ein Nervengift. Sie greifen dort an, wo der Neurotransmitter Acetylcholin andockt und stören damit die Reizleitung - Nervenzellen werden dadurch irreversibel geschädigt. Der biologische Abbau von Neonicotinoiden erfolgt nur langsam, weshalb sie sich in der Natur anreichern können. In bestimmten Böden kann es bis zu 20 Jahre dauern, bis sie zur Hälfte abgebaut sind. Die bekanntesten sind Imidacloprid, Clothianidin sowie Thiamethoxam.

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Foto: APA/PLEUL

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"Fliegender Bleistift" wird gehoben

Britische Experten wollen das einzige bekannte Exemplar eines deutschen Kampfflugzeugs vom Typ Dornier Do 17 bergen. Das Wrack des 1940 abgeschossenen Fliegers liegt in rund 15 Metern Tiefe im Ärmelkanal und soll in "bemerkenswert gutem Zustand" sein, wie Mitarbeiter des Royal Air Force Museums in London berichten. Das wegen seines schlanken Rumpfes auch als "fliegender Bleistift" bezeichnete Flugzeug soll nach der komplizierten Bergung im Museum ausgestellt werden, "um die Opfer zu zeigen, die junge Männer in den Luftwaffen beider Länder gebracht haben".

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Foto: AP/RAF Museum

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Jamestown-Kolonisten wurden zu Kannibalen

Einige der ersten dauerhaften englischen Siedler in Amerika wurden durch eine andauernde Hungersnot zu Kannibalen. Experten des US-amerikanischen Smithsonian-Institute legten in der vergangenen Woche die Ergebnisse umfangreicher kriminaltechnischer Untersuchung von Knochen vor, die im früheren James Fort, Jamestown, Virginia gefunden wurden. Die Analysen ergaben, dass im Hungerwinter 1609/1610, als 80 Prozent der Kolonisten starben, ein 14 Jahre altes Mädchen offenbar zerteilt und verzehrt wurde. Axt- und Werkzeugspuren an ihrem im vergangenen Jahr gefundenen Schädel (im Bild) und ihrem Schienbein ließen keinen anderen Schluss zu. Wie das Mädchen gestorben ist, lässt sich mit den vorliegenden Überresten allerdings nicht feststellen.

Foto: REUTERS/Donald Hurlbert/Smithsonian Institute/

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"SpaceShipTwo" hebt ab

Das "SpaceShipTwo" der US-Firma Virgin Galactic soll in naher Zukunft zahlende Touristen bis an den Rand des Weltalls in rund 100 Kilometer Höhe bringen. Ein erfolgreicher Überschall-Testflug über der kalifornischen Mojave-Wüste brachte Richard Bransons Unternehmen in der vergangenen Woche diesem Ziel ein wesentliches Stück näher. "SpaceShipTwo" wurde an Bord des Trägerflugzeugs "WhiteKnightTwo" in etwa 14 Kilometer Höhe gebracht und dort ausgeklinkt. Nach Zündung der eigenen Raketentriebwerke erreichte es kurzzeitig Überschallgeschwindigkeit und eine Höhe von 17 Kilometer. Die von zwei Testpiloten gesteuerte Kapsel landete anschließend auf einer Landebahn.

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Foto: APA/EPA/MARSSCIENTIFIC.COM / MARK GREENBERG

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Gabriel-Stein erstmals ausgestellt

Das Israel-Museum in Jerusalem zeigt derzeit in einer Ausstellung erstmals die mysteriöse sogenannte "Gabriel-Offenbarung". Die 91 Zentimeter hohe Steintafel wurde vor 13 Jahren von Beduinen in Jordanien entdeckt und dürfte aus dem ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung stammen. Der mit Tinte verfasste hebräische Text auf der Tafel beschreibt einen Angriff auf Jerusalem; zur Verteidigung der Stadt erscheint Gott höchstselbst mit zahlreichen Engeln, allen voran der Erzengel Gabriel. Viele Passagen sind allerdings für eine Entzifferung zu sehr verblasst, damit bleibt teilweise viel Interpretationsspielraum für die Bibelexperten. Einig sind sich die Fachleute, dass die 87 Zeilen einen seltenen Einblick in die jüdische Glaubenswelt der Zeit um Christi Geburt gewähren. Viele halten die Tafel für das bedeutendste Schriftstück seit der Entdeckung der Qumran-Rollen.

Foto: AP/Sebastian Scheiner

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"Herschels" Ende

Am 14. Mai 2009 wurde das europäische Weltraumteleskop "Herschel" ins All geschickt. Dieser Tage hat das Infrarot-Teleskop mit dem Aufbrauchen seines Kühlmittels sozusagen den Dienst quittiert. Ohne das flüssige Helium, das dafür sorgte, dass seine drei Instrumente auf eine Temperatur von 1,4 Kelvin (−272 °C) gekühlt wurden, ist eine weitere Beobachtungen nicht mehr möglich. "Herschel" galt mit einem 3,5 Meter messenden Hauptspiegel als besonders leistungsstark. Das Bild zeigt eine der mehr als 35.000 wissenschaftlichen Aufnahmen: Kalte, ansonsten dunkle Staubwolken, deren schwachen Infrarotschein "Herschel" eingefangen hat. Nun soll das ausgediente Teleskop auf eine sogenannte Friedhofsbahn, eine langfristig stabile Umlaufbahn um die Sonne, befördert werden.

Foto: AP/ESA/NASA/JPL-Caltech

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Öffentliche Führungen im Stadtpalais Liechtenstein 

Nach über vier Jahren aufwendiger Renovierungsarbeiten finden im Liechtenstein'sche Stadtpalais in der Wiener Bankgasse seit vergangenen Freitag  wieder öffentliche Führungen statt. Zweimal monatlich werden Gruppen durch eine Pracht im Stil des "Zweiten Rokoko" geführt, die in Wien ihresgleichen sucht - die bis zu 2,5 Tonnen schweren Luster sind ebenso beeindruckend wie die prunkvollen Stuckdecken, die reichen Goldverzierungen oder die vorbildlich renovierten originalen Thonet-Holzböden. Der frühere Hauptsitz der Liechtensteins ist nach wie vor im Besitz der Familie. Fürst Hans Adam II. von und zu Liechtenstein, der mit seiner Familie selbst über eine Dachwohnung in dem Palais verfügen wird, ließ sich die Renovierung rund 100 Millionen Euro kosten.

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

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Zeilinger bringt mit China Quantenkommunikation ins All

Der Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger (oben) will in Kooperation mit chinesischen Wissenschaftern die Quantenkommunikation im Weltall erproben. Am Freitag wurde in Wien die erste Bodenstation für die Quantenexperimente eröffnet. Mit dem "Vienna Quantum Space Test Link" soll zunächst die notwendige Technologie getestet werden, ehe mit dem Start eines chinesischen Satelliten innerhalb der nächsten fünf Jahre quantenphysikalische Experimente im Weltall möglich werden sollen. Im Rahmen des österreichisch-chinesischen Projekts "Quantum Experiments on Space Scale" (QUESS) soll eine Photonenquelle auf dem geplanten Satelliten verschränkte Lichtteilchen (Photonen) erzeugen und Richtung Erde schicken. Beim quantenphysikalischen Phänomen der Verschränkung bleiben zwei Teilchen über theoretisch beliebige Distanzen miteinander verbunden, was Albert Einstein einmal als "spukhafte Fernwirkung" bezeichnet hatte. Misst man den Zustand eines der beiden Photonen, kennt man augenblicklich auch den Zustand des anderen.

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Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

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Neue Ausstellungen in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

In der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen in Oberösterreich wurden am Sonntag, dem Jahrestag der Befreiung am 5. Mai 1945, zwei neue Dauerausstellungen und ein neuer Gedenkraum für die Opfer eröffnet. Im ehemaligen Krankenrevier wird die Geschichte des KZ Mauthausen und das Gesamtsystem der Konzentrationslager, mit dem die Nazis ganz Europa überzogen, dargestellt. Dem steht die "Erfahrungsseite" gegenüber, in der persönliche Schicksale dargestellt werden. Im Keller ist die Ausstellung "Der Tatort Mauthausen. Eine Spurensuche". Im Pietätsbereich, wo die Gefangenen gezielt getötet und in Krematorien verbrannt wurden, ist im ehemaligen Leichenkeller ein "Raum der Namen" eingerichtet worden. 81.000 Opfer sind auf Glasplatten sowie in einem 25 Zentimeter dicken Buch namentlich in der Schrift ihres Herkunftslandes angeführt. Die Namen stammen aus Archiven in der ganzen Welt.

Foto: APA/RUBRA

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Freilichtmuseum Carnuntum zeigt römisches Fußbodenmosai

Im kommenden Sommer zeigt das Freilichtmuseum Petronell-Carnuntum das einzige am Originalstandort erhaltene römische Fußbodenmosaik. Bis dahin wird das in einem Wohnhaus entdeckte archäologische Prachtstück restauriert. Besucher können aber schon jetzt - im Rahmen von Führungen - an den Sanierungsarbeiten teilhaben. Das Mosaik wurde zur Instandsetzung von seinem Platz, einem antiken Speiseraum, entfernt und wird zur dauerhaften Sicherung in ein neues Trägermaterial gebettet, ehe es dann wieder am ursprünglichen Standort verlegt wird, hieß es. Zum Schutz des Mosaiks wird auch die umgebende Wohnhausarchitektur als Teilrekonstruktion in antiker Bautechnik wiederhergestellt. Im Bild: Das sogenannte Heidentor, ein Triumphbogen aus dem vierten Jahrhundert, ist das am besten erhaltene römische Gebäude in Carnuntum.

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

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Zoowelt

Einen "Babyboom" unter kälteliebenden Tierarten verzeichnet derzeit der Wiener Tiergarten Schönbrunn: Der jüngste Neuzugang ist ein weibliches Rentierjunges (Rangifer tarandus), das am 25. April geboren wurde. Passend zu seinem weißen Fell hat es den Namen "Lumi" bekommen, was im Finnischen "Schnee" bedeutet. Einige Tage zuvor waren drei Küken der bedrohten Felsenpinguine geschlüpft, weitere Eier werden noch bebrütet. Nördliche Felsenpinguine (Eudyptes moseleyi), die mit ihren leuchtend gelben Federbüscheln am Kopf zu den auffälligsten unter den Pinguinen zählen, brüten unter anderem auf der Inselgruppe Tristan da Cunha (2.800 Kilometer südwestlich vom Kap der guten Hoffnung) und werden in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. In europäischen Zoos gibt es insgesamt nur etwa 80 Tiere, die größte Gruppe lebt in Schönbrunn, dem laut eigenen Angaben einzigen Zoo weltweit, der diese Tierart jedes Jahr erfolgreich züchtet. (red, derStandard.at, 05.05.2013)

Fotos: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY