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Auch wenn elektronische Gadgets mittlerweile selbst im Cockpit ihren Platz gefunden haben, müssen Passagier ihre eigenen Geräte während Start und Landung vollständig ausschalten. Ein bedeutender Teil hält sich aber nicht an diese Vorschrift.

Foto: EPA

Wer öfters mal mit dem Flugzeug reist wird das kennen: Kurz vor dem Start lautet die Anweisung sämtliche elektronische Geräte auszuschalten. Ein Versetzen in den Flugzeugmodus reicht laut Vorschrift nicht aus, selbst Geräte ohne jegliche Funkbestandteile müssen deaktiviert werden.

Studie

Bleibt die Frage wie viele Flugreisende sich auch tatsächlich an diese Vorschrift halten. Genau diesem Punkt spürt nun eine Studie der "Airline Passenger Experience Association" und der "Consumer Electronics Association" nach, wie die New York Times berichtet. Und das Ergebnis wird den Flugsicherheitsbehörden eher weniger gefallen.

"Vergesslichkeit"

Geben doch rund 30 Prozent sämtlicher Befragten an, das vollständige Ausschalten schon mal zu vergessen. Dies während 67 Prozent sagen, dass ihnen das noch nie passiert ist, und sich der Rest nicht ganz sicher war.

Wechsel

Zudem haben viele Passagiere eine sehr lockere Interpretation des Begriffs "Ausschalten": Während 59 Prozent dieser Aufforderung laut eigenen Angaben nachkommen, wechseln 21 Prozent prinzipiell nur in den Flugzeugmodus. Fünf Prozent geben an, sich "manchmal" an die Vorschrift zu halten.

Smartphone

Wenig überraschend ist es meist das Smartphone, welches nicht abgeschaltet wird. "Flugzeugpassagiere betrachten Smartphones, Tablets und E-Reader mittlerweile als unerlässliche Reisebegleiter", schlussfolgert die Studie.

Keinerlei Belege

Dies alles unter dem Vorzeichen, dass es bisher keinerlei Belege für die negativen Auswirkungen elektronischer Geräte auf die Instrumente eines Flugzeugs geht, solange sich diese im Flugmodus befinden. So ist zuletzt auch der Druck auf die Flugbehörden gestiegen, diese Regelung neu zu überprüfen. Die US-Behörde F.A.A. hat dies zwar bereits versprochen, nennt dabei aber keinen konkreten Zeitrahmen.  (red, derStandard.at, 10.05.13)