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Ein Bühnenarbeiter vor der Hauptbühne.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Die Wetteraussichten für das Donauinselfest 2013 passen.

Wien - Bis zum Donauinselfest sind es nur mehr wenige Tage, am Freitag startet das dreitägige Freiluftfestival. Die Aufbauarbeiten auf dem Wiener Eiland sind bereits seit Anfang Juni voll im Gang, weder Hochwasser noch Hitze sorgten bisher für Verzögerungen: "Wir sind voll im Plan, natürlich haben wir die eine oder andere Nachtschicht geschoben", erzählte der neue Projektleiter Thomas Waldner im APA-Interview am Dienstag. Fix und fertig wird das Areal am Freitag, sein: "Wenn das Fest losgeht."

Am Dienstagvormittag herrschte geschäftiges Treiben auf der Insel: Lkws brachten Lieferungen, Hubstapler verrückten Container, Arbeiter luden Boxen ab. Die "Skelette" der Bühnen standen auch schon: "Jetzt beginnt das Feintuning. Das Einräumen der Pagodenzelte, die Lichtaggregate werden aufgebaut, die komplette Technik wird noch in die Bühne reingehängt."

Aufräumarbeiten nach Hochwasser

Bis Freitag sei noch einiges zu tun, so Waldner, aber: "Aber wenn das Wetter so bleibt, mache ich mir keine Sorgen." Apropos Wetter: Das Hochwasser Anfang Juni machte auch vor der Donauinsel nicht Halt: So sei etwa der Treppelweg auf der Neuen-Donau-Seite überschwemmt gewesen, auf dem Areal der FM4-Bühne stand das Wasser sogar 1,70 Meter hoch.

"Es war einiges an Aufräumarbeiten zu leisten", berichtete der Projektleiter. Die MA 48 (Abfallwirtschaft und Straßenreinigung) und MA 45 (Gewässerabteilung) hätten das Areal jedoch binnen zwei Tagen gereinigt. Dadurch sei es bei den Aufbauarbeiten zu keinen Verzögerungen gekommen.

"Ein oder zwei kleine Gewitter"

Für das Donauinselfest selbst, das von Freitag bis Sonntag über die Bühne geht, versprechen die Wetterprognosen Positives: "So wie es jetzt aussieht, kann es sein, dass noch ein oder zwei kleine Gewitter vor dem Inselfest kommen. Aber zum Inselfest soll das Wetter festivaltauglich sein." Auch Angst vor einer Gelsen-Invasion müsse man nicht haben, beruhigte Waldner: "Wir haben einige im Organisationsteam, die von Anbeginn an dabei sind. Die haben gesagt, dass es in den letzten Jahrzehnten schon mehrmals Hochwasser gegeben hat, aber noch nie eine Gelsenplage."

Auf 19 Themeninseln bzw. elf Musikbühnen wird auch heuer wieder bunt gemischtes Programm geboten. Dazu muss einiges an Infrastruktur auf dem 4,5 Kilometer langen Festgelände verbaut werden. 200 Hütten und Verkaufsstände, 165 Container, 110 Zelte, 24 Überwachungskameras, 8,3 Kilometer Absperrungen und 40 Kilometer Stromkabeln sind dabei nur ein Teil des Equipments. Ebenfalls wichtig: Die 185 Mobilklos und 28 WC-Container, die laut dem Veranstalter, der Wiener SPÖ, mit 40.000 Rollen "hochqualitativem" Klopapier ausgestattet werden.

Walders Premiere

Für Walder ist es das erste Donauinselfest, das er als Projektleiter verantwortet. Er sei "ein bisschen nervös", gestand er: "Man will ja das Beste daraus machen, dass es bestmöglich funktioniert. Dafür haben ich und mein Team das letzte dreiviertel Jahr hart gearbeitet. Und ich gehe davon aus, dass es ein Erfolg wird." Wenn es die Zeit erlaubt, möchte er sich ein paar Konzerte anhören - Maximo Park, Sportfreunde Stiller und das Nockalm Quintett.

Das Donauinselfest feiert heuer sein 30. Jubiläum. Seit 1984 pilgern alljährlich Menschenmassen zu dem Open-Air-Event. Was das Fest ausmacht? "Meiner Meinung nach, dass Menschen seit 30 Jahren die Möglichkeit haben, einfach gratis und frei - ohne finanzielle Barrieren - Musik zu genießen, Kultur zu genießen und drei schöne Tage zu haben", so Waldner. (APA, 18.6.2013)