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Die SPÖ verspricht, dass der Eintritt beim Donauinselfest frei bleibt.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien - Wer am Freitag noch nicht reif war für die Insel, hat noch zwei Tage Zeit dafür. Das mittlerweile 30. Wiener Donauinselfest lockt bis Sonntagabend mit hunderten Acts. Ob die Drei-Millionen-Besucher-Marke aus dem Vorjahr erreicht oder gar übertroffen werden kann, hängt in erster Linie vom Wettergott ab. Die Prognose ist wie das Programm: von allem etwas. Sommerlich warm sollte es bleiben, doch unangenehme, gewittrige Überraschungen sind recht wahrscheinlich.

Synthie-Pop-Band Hurts als Surprise-Act

Als Surprise-Act wurde die Synthie-Pop-Band Hurts nachgereicht. Wobei offenblieb, ob die Veranstalter von einer späten Zusage der Hitlieferanten (Wonderful Life, Miracle) überrascht wurden oder eine Überraschung von vornherein geplant war. Ob gelungen oder nicht, müssen ohnehin die Insulaner entscheiden. Hurts werden Sonntagabend aufspielen.

Weltstars für fünf Euro Eintritt

Für die größte Überraschung vor dem roten Feste sorgte ausgerechnet Landtagspräsident Harry Kopietz (SP), der inoffizielle "Vater des Donauinselfestes" trägt. Kopietz hat laut darüber nachgedacht, ob künftig fünf Euro Eintritt verlangt werden könnten/sollten/müssten. Mit den Zusatzeinnahmen könnten nicht nur Stars, sondern Weltstars engagiert werden. Die FPÖ ist empört, die SPÖ empört über die FPÖ (und wohl ein bisschen über Kopietz). "Das Donauinselfest ist und bleibt Europas größtes Open-Air-Festival bei freiem Eintritt", lautet das offizielle rote Versprechen. (simo, DER STANDARD, 22./23.6.2013)