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Tulsi wird das indische Königsbasilikum genannt.

Foto: ap/dapd/Mahesh Kumar A

Die Fluchtgasse galt bislang unter Gastronomen als verfluchter Ort. - Mit dem indischen Lokal "Tulsi" hat sich das geändert.

Foto: Gerhard Wasserbauer

Das Restaurant im Halbstock in der Fluchtgasse, nahe der Kreuzung Nussdorfer und Währinger Straße, galt bislang als verfluchter Ort - was immer hier aufsperrte, war nach wenigen Monaten Geschichte. Bis mit dem Tulsi ein Inder eröffnete, der sich der Küche des Subkontinents auf frische Art widmet - und mit einer Getränkekultur zu verbinden weiß, die auch hierorts keineswegs als selbstverständlich gelten darf.

Der Sommer darf heiß werden

Dieser Tage ist die Sommerkarte fertig geworden - mit allerhand klug gemixten Drinks und Limcas, wie die elaborierten Limonaden in Indien heißen, in denen frischer Kokossaft eine wichtige Rolle spielt, weil er den Völkern des Südens nicht zufällig als effektives Tonikum bei großer Hitze gilt. Aber auch bei den Speisen wird auf einen heißen Sommer spekuliert. Mit wunderbar würzigen, eisgekühlten Cremesuppen, Karotte und Koriander einerseits, Spinat und Zitrone mit Garam Masala anderseits.

Nicht anders als wunderbar auch der Masala-Salat mit allerhand fein geschnittenem Gemüse und gegrillten, gewürzten Erdnüssen, der mit diversen Toppings - etwa Sheek-Kebab-Spießen, Tandoori-Huhn oder gegrilltem Paneer-Käse - garniert wird. Wer darauf besteht, die Säfte mit scharfem Curry so richtig ins Fließen zu bringen, ist freilich auch richtig! (corti, DER STANDARD, 29.6.2013)