America's Cup, Fastnet Race oder Volvo Ocean Race - wie auch immer die großen und kleinen Segelwettbewerbe heißen mögen: Bei allen Regatten spielt das Timing eine wichtige Rolle. Beginnt das Rennen doch schon vor dem eigentlichen Startschuss. Denn wenn das Startsignal fällt, ein Kanonenschuss zum Beispiel, möchte jeder als Erster die Startlinie passieren. So kreuzen die Teilnehmer im Kampf um die Poleposition minutenlang vor dieser imaginären Linie.

Geschick, Gespür und Erfahrung

Taktisches Geschick, meteorologisches Gespür und viel Erfahrung sind in dieser Situation wettbewerbsentscheidend. Kenner der Szene sind der Auffassung, dass diese Vorstartphase den Ausgang eines Rennens bis zu 75 Prozent entscheiden kann. Deshalb müssen die Minuten bis zum Start genauestens im Auge behalten werden. Aus diesem Grund wurden spezielle Regatta-Uhren entwickelt, auf denen man ganz genau die letzten Minuten und Sekunden der Vorstartphase im Blick behalten kann.

Vor dem Startschuss wird dieser gut ablesbare Zähler auf die im jeweiligen Reglement festgelegte Vorlaufzeit eingestellt, gestartet und zählt dann rückwärts. Dass die meisten dieser Zeitmesser auch locker als Taucheruhren durchgehen, also absolut wasserdicht und robust sind, ist quasi selbstverständlich. Dass sie auch am Handgelenk von Badewannen-Kapitänen gut ankommen, ebenso. (Markus Böhm, Rondo, DER STANDARD, 30.8.2013)

Orange am Drücker

Aus der Verbindung von Panerai mit dem Segelsport ist die "Luminor 1950 Regatta 3 Days Chrono Flyback Titanio" hervorgegangen: Ein Titan-Chronograf mit Automatikwerk (P.9100/R), Flyback-, und Countdown-Funktion.

Eingestellt werden die Minuten für den Countdown über einen orangen Drücker bei 4 Uhr. Durchmesser: 47 Millimeter, wasserdicht bis 10 bar. Für 13.900 Euro kann man damit segeln gehen. www.panerai.com

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Am Start

Alpina hat die "Sailing Yachttimer Countdown" im Angebot. Diese hat eine Zehn-Minuten-Einteilung zum Timen der Vorstartphase, die blau hinterlegt ist. Diese endet mit der Start-Anzeige, die erscheint, sobald das Rennen beginnt.

Das Edelstahlgehäuse misst 44 Millimeter im Durchmesser. Im Inneren gibt das das Sellita-Chronografenkaliber SW 500 den Takt an. Sie ist auf 8888 Stück limitiert und kostet 2395 Euro. www.alpina-watches.com

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Auster an Bord

Auf der Baselworld 2013 stellte der Bieler Luxusuhrenhersteller Rolex eine neue Version der "Oyster Perpetual Yacht-Master II" vor. Das markanteste technische Merkmal ist der Regatta-Countdown, der auf einer Zahlenscheibe aus Keramik untergebracht ist.

Das Oyster-Gehäuse hat einen Durchmesser von 44 Millimeter, Automatik-Kaliber 4161. Für 15.150 Euro (Edelstahl-Ausführung) kann sich der Skipper daran erfreuen. www.rolex.com

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Zum 30er

TAG Heuer feiert das 30-jährige Jubiläum seiner Aquaracer-Kollektion mit dem "Aquaracer Calibre 72 Countdown Chronograph" in einer limitierten Version. Getragen wird er von der Crew des Oracle Team USA, die im America's Cup ihren Titel verteidigen will.

Mit der Stoppuhr-Funktion, bestehend aus fünf einzelnen Fenstern, haben die Skipper die verbleibende Zeit bis zum Start im Blick. Kostenpunkt: 4250 Euro. www.tagheuer.com

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Regate!

Louis Vuitton richtet mit dem gleichnamigen Cup (endet heute, 30. August) einen Vorentscheid des America's Cup aus. Der dazupassende Chronograf heißt "Tambour Spin Time Regatta".

Er wurde vom LV-eigenen Produzenten Fabrique du Temps konstruiert und verwandelt sich, nachdem der Segler den Drücker bei 8 Uhr betätigt, zu einem Regatta-Countdownzähler. Durchmesser: 45,5 Millimeter. Preis: 50.000 Euro. www.louisvuitton.com

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2013 für 2013

Anlässlich des 34. America's Cup 2013 legt Omega eine auf 2013 Exemplare limitierte Edition des "Seamaster Diver Emeritates Team New Zealand"-Chronografen auf.

Die "ETNZ" bringt einen 30-Minuten-Zähler mit, der bei 3 Uhr positioniert ist. Mittels Skala auf rotem Ring kann der Countdown bis zum Start abgelesen werden. Edelstahlgehäuse mit 44 Millimeter Durchmesser, Automatikwerk Kal. 3330. Preis: 4890 Euro. www.omega.com (Markus Böhm. Rondo, DER STANDARD, 30.8.2013)

 

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