"Mit dem Nö im Waldviertel": die Schriftstellerin Christine Nöstlinger mit ihrem zweiten Mann, dem Journalisten Ernst Nöstlinger ("Nö").

Foto: Nöstlinger

"Mit dem Nö und meiner Mutter beim Kartenspielen im Waldviertel": Musste Christine Nöstlinger nach Wien, "musste es der Nö mit meiner Mutter allein aushalten. Gern tat er das nicht. Die beiden konnten einander nicht leiden. Er spürte, dass sie wenig von ihm hielt". So beschreibt Nöstlinger in ihren Erinnerungen den sommerlichen Mehrgenerationenhaushalt.

 

Foto: Nöstlinger / Residenz-Verlag
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Einer unserer Freunde, ein junger Opernregisseur, hatte Kindergedichte geschrieben und suchte einen Verlag, der ein Buch draus machen wollte. Wie viele Anfänger meinte er, es wäre am besten, die Gedichte hübsch illustriert an Verlage zu schicken, was ein Irrtum ist, denn Verleger suchen sich die Illustratoren lieber selbst aus.

Weil ich zeichnen gelernt hatte, fragte er mich, ob ich seine Gedichte illustrieren wollte. Ich traute es mir nicht wirklich zu, aber versuchen wollte ich es doch, und zwar still und leise, ohne Zeugen für mein eventuelles Scheitern.

Ich kaufte mir nach vielen Jahren wieder Papier und Stifte und kritzelte, wenn ich allein war, vor mich hin. Beim Kritzeln kam ich auf die Idee, mir selbst eine Geschichte auszudenken, sie aufzuschreiben und dazu Bilder zu zeichnen. Die Heldin der Geschichte hatte ich bereits! Das dicke, kleine rothaarige Mädchen, das ich für die Barbara schon oft gezeichnet hatte. Und dass es dicke, kleine Mädchen mit feuerroten Haaren nicht leicht im Leben haben, war naheliegend. Dass ein Kater zum Mädchen gehörte, auch, weil ich gern Katzen zeichnete. Nur: Wie kriegt man für die beiden ein Happy End hin? Man lässt sie in ein Land auswandern, wo es gerecht und freundlich zugeht und niemand unglücklich sein muss. Und weil es weit und breit so ein Land nicht gibt, muss man eines herzaubern, und da das Mädchen ohnehin schon Haare hat, die es nicht wirklich gibt, haben eben diese Haare Zauberkraft!

So fabulierte ich vor mich hin, und das machte mir Spaß. Im Kopf hatte ich die Geschichte längst fertig, und "the story behind the story" auch. Das wusste ich ja aus den unzähligen Abenden, an denen kluge Männer vor mir über Literatur geredet hatten. Eine Geschichte, die etwas taugt, hatte angeblich "zwei Ebenen" zu haben. Meine zweite Ebene war die Utopie vom Land, in dem alle Menschen frei und gleich und daher glücklich sind.

Das Aufschreiben der Geschichte zog sich allerdings, denn ich war streng zu mir. Meine größte Angst war, "sauren Kitsch" zu schreiben, nicht cool genug zu formulieren. Weit länger als ein Jahr bastelte ich am Text der Feuerroten Friederike herum. Zu lesen gab ich ihn niemandem. Es war niemand da, der sich für Kinderbücher interessierte. Mit den Bildern war ich dann schneller fertig.

Als wir im Herbst 1967 von der Kurrentgasse nach Ottakring übersiedelten, lag das Manuskript samt Bildern fix und fertig im Möbelwagen. (...)

Sowieso immer gewusst

Das erste halbe Jahr in Ottakring war ich damit beschäftigt, der Christine vergeblich einzureden, dass ihre Lehrerin kein alter, grauslicher Drache sei, und gleichzeitig die Wohnung einzurichten. Für Möbel, die mir zusagten, reichte das Geld nicht. Vieles kam vom Tandler, und Tandlerware lag ohnehin im Trend. Ich arbeitete, wie stets, mit Unmengen Lack. Der war schon in der Kurrentgasse mein simples Innenarchitektur-Rezept gewesen, bloß hatte mir meine Schlamperei keine langen Erfolge beschert. Reinweiße Möbel auf dottergelbem Boden, das war zwar recht modisch gewesen, aber wenn man über Hochglanzpolitur einfach drüberlackiert und uralten Bretterboden dick einpinselt, blättert die modische Haut schnell ab.

In die Küche kam eine große, alte Speisezimmerkredenz, knallrot gestrichen. Für das Vorzimmer kaufte ich billige, alte Kastln und machte dreidimensionale grafische Objekte mit Schlangenlinien draus. Ein schwarz lackierter Styroporwürfel mit Glasplatte drauf war der Couchtisch, ein Schaumstoffquader, den ich eigenhändig mit finnischem Marimekko-Stoff überzogen hatte, die Couch. Alte Küchensessel in verschiedenen Farben kamen zum Esstisch, einem billigen Büromöbel. Und drei weiße Nachthemden von meinem Großvater nagelte ich an die weiße Wohnzimmerwand. Die Bücherregale bastelte mein Vater.

Der einzige Luxus waren zwei Kinderschreibtische und dazugehörige Ladenelemente aus einem der wenigen Designerläden, die es damals in Wien gab, und ein edles Sideboard aus Schweden. Darin lag auch die Mappe mit der Feuerroten Friederike. Sooft der Rudi zu Besuch kam, wollte ich sie ihm geben, damit er sie im Verlag dem Cheflektor zeigen könnte. Ich verschob es immer wieder.

Irgendwann schaffte ich die Übergabe dann doch. Zwei Wochen später rief der Doktor Leiter vom Verlag an und sagte mir, dass das Manuskript, so wie es war, ohne irgendwelche Änderungen, erscheinen würde. Natürlich noch nicht in diesem Jahr, sondern im nächsten oder übernächsten.

Hätte mir der Doktor Leiter einen freundlichen, ablehnenden Brief geschrieben, ich hätte mein Manuskript garantiert an keinen anderen Verlag geschickt, ich hätte mir bloß gedacht: Okay, das kannst du also auch nicht, Schwamm drüber!

Der einzige Mensch, der sich sehr beeindruckt zeigte, war der Opernregisseur, der seine Kindergedichte noch immer bei keinem Verlag untergebracht hatte. Meine Mutter sagte ungerührt: "Ich hab sowieso immer gewusst, dass mein Madl was kann!"

Der Nö sagte karg: "Gratuliere!" Den wehte gerade revolutionärer Wind aus Deutschland an. War ja 1968. Adorno und Marcuse beschäftigten ihn, Arbeitskreise waren angesagt, Utopien wurden gegen Nahziele eingetauscht. Ich tat da nicht mit. Auf die Idee, freiwillig an einem Arbeitskreis teilzunehmen, wäre ich gar nicht gekommen!

"Ich habe genug zu tun mit dem Alltagskram", hätte ich damals wahrscheinlich gesagt, aber das wäre natürlich eine Ausrede gewesen, denn wenn einem etwas wirklich wichtig ist, so findet man auch Zeit dafür. Ich las, was in Deutschland politisch los war - was sich in Österreich tat, kam mir eher wie eine "Revolte der Künstler" vor. Ich wurde zwar von den politischen Freunden belehrt, dass das alles sehr politisch sei, weil nämlich alles politisch sei, aber obwohl ich keineswegs darüber entrüstet war und mich die maßlose Aufregung der vereinigten Spießer eher amüsierte, leuchtete mir nicht ein, was es politisch bewirken sollte, wenn sich etwa ein nackter Maler mit einer Rasierklinge die Stirn ritzt oder ein anderer öffentlich kackt.

Die meisten unserer Freunde wussten gar nicht, dass ich ein Kinderbuch gemacht und dass es ein Verlag angenommen hatte. Coole Typen machen von so etwas doch kein "Aufhebens". Ich schlug mich damit herum, meine Zeichnungen auf Transparentfolie zu übertragen. Um Druckkosten zu sparen, verlangte das der Verlag. Die Folien waren sehr, sehr glatt und hatten völlig sauber zu bleiben, sonst hielt ein Tuschestrich auf ihnen nicht. Doch der einzige Platz, den ich zum Zeichnen hatte, war die Arbeitsplatte in der Küche, und zwischendurch musste ich Frühstück, Mittagessen und Nachtmahl kochen, wobei sich der Küchendunst hauchzart auf den Folien ablagerte. Ich zog mit der Feder einen schwungvollen Strich, aber der blieb an den fettigen Folienstellen nicht haften. Ich erzeugte sozusagen Stotterstriche und musste einen zweiten Strich drübermachen, um die frei gebliebenen Stellen abzudecken, wodurch viele Striche dicker als geplant wurden.

Aber ich hatte ja Zeit, es eilte nicht, ich konnte herumwerkeln, wie ich wollte, wenn ich gerade keine Hausfrauenpflichten zu erledigen hatte. Die Absicht, meine Tochter Barbara schön langsam dazu zu bringen, bei mir zu wohnen, hatte ich natürlich immer noch. Ich stellte mir das so vor: Zuerst kommt sie einen Tag in der Woche, dann zwei und dann drei und so weiter, bis sie ganz in Ottakring wohnt.

Das Gymnasium, in das sie demnächst gehen würde, war so ziemlich in der Mitte zwischen der Oma-Wohnung und unserer. Eine rasche Trennung, sagte ich mir, sei ihr nicht zuzumuten, weil sie doch spürte, dass sie der ganze Lebensinhalt ihrer Oma war! Ich muss geduldig warten, sagte ich mir, bis sie selbst erklärt, dass sie lieber bei mir wohnen will!

Rückblickend betrachtet, ließ ich das arme Kind mit diesem Problem allein, weil ich meine Mutter nicht kränken wollte. Ich hatte zwar drei Jahrzehnte gegen die Frau opponiert, aber letzten Endes hatte ich dann doch immer getan, was sie wollte. Und außerdem brauchte ich sie, wenn ich nicht rund um die Uhr, Tag für Tag, Vollzeitmutter sein wollte - und das wollte ich nicht.

Man kann nicht einerseits von der Mutter die Tochter zurückverlangen, und anderseits von ihr wollen, dass sie bei Bedarf beide Töchter übernimmt. Für eine Nacht oder ein paar Tage. Und der Bedarf war gestiegen, denn der Verlag für Jugend & Volk hatte mir angeboten, mit dem Rudi zusammen auf eine Kinderbuchtagung nach Urach auf die Schwäbische Alb zu fahren.

Selberlesen macht gescheit

Ein bisschen komisch kam ich mir zuerst schon vor auf der Schwäbischen Alb, zwischen jungen und älteren Kinderbuchautoren, Lektoren, Verlegern, Übersetzern, Pädagogen und Bibliothekaren beiderlei Geschlechts. Die erkundigten sich neugierig, was ich denn bereits geschrieben hätte. Und ich stand da, mit einem einzigen Buch, das noch nicht einmal erschienen war!

Untertags gab es Arbeitskreise, am Abend Vorträge, noch später am Abend Tanz in der Kellerdisco oder Essen mit Verlegern in einem Uracher Restaurant, und ich merkte schnell, dass da schwere Konflikte ausgetragen wurden, zwischen den Konservativen und den Fortschrittlichen, den Rechten und den Linken. Natürlich schlug ich mich auf die Seite der Linken, und nach zwei, drei Tagen fiel es mir nicht mehr schwer, mitzureden, wenn es drum ging, wie ein gutes Kinderbuch zu sein hätte, und den Mitgliedern der linken Fraktion gefiel gut, was ich zu sagen hatte. Ich hatte mich für Kinderbücher nie interessiert, hatte meinen Töchtern auch nie aus Kinderbüchern vorgelesen. "Selberlesen macht gescheit", hatte ich immer gesagt, und was sie lesen wollten, hatte ich ihrer Entscheidung überlassen. Ich hatte ihnen Geschichten erzählt, gerade von mir erfundene oder all die, die ich als Kind erzählt bekommen hatte. Gute Erzähler hatte es in meiner Familie genug gegeben.

Das meiste, was in Urach die Konservativen von einem für Kinder tauglichen Kinderbuch forderten, war so, dass ich dachte, die Herrschaften kämen von einem anderen Stern. "Man bekommt allerhand zu hören, bevor einem die Ohren abfallen", hätte ich wohl gedacht, wenn ich Pippi Langstrumpf gekannt hätte, aber nicht einmal die Pippi Langstrumpf -Bücher hatte ich gelesen. Eine ältere Dame, Professorin aus Wien, trug uns auch vor, dass diese Pippi keine Lektüre für Kinder sei, davon würden sie bloß verwirrt. Und dauernd war von "heiler" und "unheiler" Welt die Rede, ganz so, als ob es einen eigenen "Kinderplaneten" gäbe und Kinder und Erwachsene nicht in derselben, leider sehr unheilen Welt lebten. Aber von der Sprache, die mir beim Schreiben das Wichtigste und Schwierigste gewesen war, redete niemand. Ich hatte doch gedacht, Literatur bedeute vor allem, ein Stück Welt in Sprache umzusetzen. Für die Konservativen schien die Sprache nicht so wichtig, sie redeten auch nie von Kinderliteratur, den Begriff setzte, glaube ich, überhaupt erst Jochen Gelberg in unermüdlicher Kleinarbeit durch. Kinderbücher galten sichtlich für die meisten dieser kindertümlich befassten Herrschaften als Pädagogikpillen, eingewickelt in buntes Geschichterlpapier.

Als ich mit dem Rudi im Zug zurückfuhr, hatte ich eine Handvoll neuer Freunde gewonnen, dazu drei Verleger, die unbedingt mein nächstes Manuskript lesen wollten, das gute Gefühl, auch ein zweites Buch zu schaffen, und den Vorsatz, zu lesen, was kluge Menschen über Kindheit zu sagen hatten. Die Namen Alice Miller und Bruno Bettelheim hatte ich in Urach mehrmals gehört, und alles, was die linke Fraktion von ihnen zitiert hatte, war mir grundvernünftig vorgekommen.

Die feuerrote Friederike erschien 1970, und ich hatte bereits zwei neue Manuskripte fertig, Mr. Bats Meisterstück und Die Kinder aus dem Kinderkeller. In jeder freien Minute hatte ich geschrieben. So etwas wie eine Arbeitseuphorie hatte mich, seit ich aus Urach zurück war, überfallen. Die Kinder aus dem Kinderkeller schickte ich dem Jochen Gelberg, den ich in Urach kennengelernt hatte. Der war gerade dabei, von einem Verlag zu einem anderen zu wechseln, wo er "neue, fortschrittliche Kinderliteratur" machen wollte, und suchte Autoren für sein neues Programm.

Mr. Bats Meisterstück hätte ich wieder dem Verlag Jugend & Volk geben wollen, aber der oberste Chef, der Kurt Biak, war der Ansicht, dass eine Anfängerin Geduld haben müsse, jedes Jahr ein Buch, das wäre zu viel. Alle zwei Jahre eines sei genug. Das dauerte mir zu lange, und während ich noch überlegte, ob ich es nicht einem anderen Verlag schicken sollte, rief mich die Stern-Redakteurin, die ich in Urach kennengelernt hatte, an. Der Stern hatte damals noch eine Kinderseite, das Sternchen. Ob ich vielleicht ein Manuskript hätte, das sie als Fortsetzungsroman auf der Sternchen-Seite abdrucken könnte, fragte sie. Das hatte ich!

Mr. Bats Meisterstück erschien wöchentlich im Stern, und nach den ersten paar Fortsetzungen rief der Oetinger-Verlag an und fragte, ob er die Geschichte als Buch rausbringen könne. Er konnte!

Als ob das nicht schon reichlich Glück gewesen wäre, bekam Die feuerrote Friederike in Hannover den Bödecker-Preis, und ich wurde zur Preisverleihung bei der Bödecker-Kreis-Tagung und für Lesungen an Schulen nach Hannover eingeladen und lernte dort viele Autoren und Autorinnen näher kennen, die auch Lesungen in Hannover machten und allesamt sehr, sehr nette Menschen waren, mit denen man nach den Lesungen viel Spaß haben konnte. Etliche Verleger und Lektoren nahmen auch an der Tagung teil, und ich merkte, dass sie Interesse an mir hatten. An Geschichten von mir, die Illustrationen wollten sie von jemand anderem machen lassen. Das tat ein bisschen weh. Eigentlich hatte ich die Geschichte von der Feuerroten Friederike doch nur erfunden, um aus den Bildern ein Buch zu machen. Aber Erfolg tröstet, und ich sagte mir: Hauptsache, du kannst etwas! Und wenn du besser schreiben als zeichnen kannst, dann schreibst du eben. Macht ohnehin mehr Spaß!

Das tat es wirklich. Mit einer Zeichnung war ich nie zufrieden gewesen, immer hatte ich gewusst: Sie ist nicht so gelungen, wie ich sie gern gehabt hätte. Eine Seite, die ich geschrieben hatte, konnte aber oft so sein, dass ich mit ihr völlig zufrieden war.

Auch Autoren aus Wien waren in Hannover: Mira Lobe, Käthe Recheis, Friedl Hofbauer. Es war schön, mit ihnen zusammen zu sein, zum Spaßhaben oder zum Ernst-Reden. Der Bödecker-Kreis tat viel für Kinderbuchautoren. Er organisierte für sie Lesungen an Schulen. Es war ja nicht so, dass Autoren immer von ihren Tantiemen leben konnten, und das hatte nichts mit der Qualität ihrer Bücher zu tun. Viele brauchten das Geld, das sie für die Lesungen bekamen, dringend.

Auch in Wien hätte ich, vermittelt durch den Verlag, Lesungen an Schulen machen können, doch die paar diesbezüglichen Versuche hatten mir nicht behagt. Sichtlich fanden viele Lehrer, dass in meine Geschichte von der Feuerroten Friederike zu viel linke Ideologie reingestrickt ist. Mein Hirn konnte eben nur links stricken, rechte Maschen schaffte es nicht. Und manche Volksschuldirektorin fand einfach meine Kleidung und mein Benehmen äußerst befremdlich. Einmal animierte ich die Kinder, meine Friederike an die Tafel zu zeichnen, und damit der kleine Bub, der sie zeichnen wollte, an die obere Hälfte der Tafel reichte, schlug ich ihm vor, auf einen Sessel zu steigen, worauf die anwesende Direktorin mit scharfer Stimme rief: "Wir steigen hier nicht auf Stühle!" Und eine Lehrerin fragte mich sauertöpfisch - damals waren Miniröcke modern -, ob ich nicht Angst um meine Eierstöcke habe!

Mein Kopf war voll neuer Eindrücke, als ich wieder nach Wien kam und Hausfrau spielen musste. Auf die Idee, mir wenigstens eine Putzfrau zu leisten, kam ich nicht. Dabei hatte ich nun eigenes Geld. Das Preisgeld, das reichliche Honorar vom Stern und das Geld für die Lesungen in Hannover. Gespart habe ich es sicher nicht, vermutlich habe ich es einfach in den Haushalt reingebuttert und war froh, großzügig sein zu können, ohne vom Ehemann Nachschub fordern zu müssen.   (Christine Nöstlinger, Album, DER STANDARD, 14./15.9.2013)