Bild nicht mehr verfügbar.

Waren Sie bei der Area One? Was sagen Sie zu den gezeigten Xbox One-Spielen?

Foto: Casey Rodgers/AP Images

Vergangenes Wochenende fand in Wien die Area One statt. Ein Microsoft-Event, bei dem Spieler ausführlich die Spiele der Ende November erscheinenden Spielkonsole Xbox One ausprobieren konnten. Nicht bei allen Besuchern hinterließ das Portfolio allerdings einen positiven Eindruck. In einem ausführlichen Eintrag des Branchenforums NeoGAF äußerte User netBuff Kritik an der technischen Qualität der demonstrierten Games wie "Ryse: Son of Rome", "Forza Motorsport 5" oder "Battlefield 4". Eine Kritik, die nicht nur für zahlreiche Reaktionen von Forennutzern hervorrief, sondern auch Microsofts Director of Product Planning und Schlüsselfigur im Xbox-Team Albert Penello eine Stellungnahme abgewinnen konnte.

Enttäuschung

"Kürzlich hatte ich die Möglichkeit, die Launch-Games der Xbox One auf einem lokalen Event der Xbox-Tour zu spielen. Ich bin sehr enttäuscht vom System zurückgekehrt", schreibt netBuff. "Selbst wissend, dass die Xbox One nicht die stärkste Konsole sein wird, erwartete ich mir doch eine weit größere grafische Weiterentwicklung, als ich sie mit meinen eigenen Augen sehen konnte. Selbst 'Ryses' und 'Forza 5s' Grafik erschienen mir nicht als Durchbruch, sie sah mehr wie eine Verbesserung der Grafik der aktuellen Generation aus als der große Sprung, den ich mir nach acht Jahren erwartet hatte. 'Battlefield 4' sah absolut fürchterlich aus, 'Fifa 14' erschien sich nicht bemerkenswert zur aktuellen Generation zu unterscheiden und selbst 'Dead Rising 3' sah nur so lala aus."

Ebenfalls enttäuscht zeigte sich der Spieler unter anderem von den gezeigten Kinect-Spielen und dem "klobigen" Design der Konsole und der Sensorsteuerung.

Reaktion

Auf Seite 5 des mittlerweile über 20 Seiten langen Threads merkt Penello an, dass bei den gezeigten Spielen einige Punkte zu berücksichtigen seien und man bei der Area One nicht die finale Qualität der Spiele zu sehen war. "Die Spieldemos auf der Tour sind die gleichen, die wir bei der E3, Gamescom und PAX gezeigt haben. Daher sahen 'Forza' und 'Ryse' gut aus, aber nicht wie die finale Version. Beide Spiele sehen jetzt besser aus (was ich auch im Fall von Sony erwarte), also beurteile die Tourdemos nicht zu harsch im Hinblick auf die finalen Spiele", sagt Penello gegenüber netBuff. Weiters sei zu bedenken, dass die Demo-Konsolen nicht über die aktuellste Firmware verfügen würden, weshalb die gezeigte Benutzeroberfläche nicht komplett und nicht so gut funktioniert, wie die finale Software. Penello sieht Microsoft zudem nicht allein in dieser Position. "Sony ist in genau der gleichen Position, also würde ich vorschlagen, dass sie genauso keinen Vertrauensvorschuss bekommen sollten. Wenn du etwas hast, das funktioniert, dann nutzt du es selbst, wenn es nicht perfekt ist. Jetzt gerade macht jeder Überstunden." (zw, derStandard.at, 21.10.2013)