Vorträge über die weiter zu erwartende digitale Beschleunigung à la "Wenn Sie glauben, dass Sie mit Ihren täglichen 300 Mails unter Druck stehen, dann warten Sie mal, bis Ihre jungen Mitarbeiter und Kunden innerhalb von Minuten verlangen, dass Sie auf WhatsApp antworten ..." können ganz schön ängstigen. Da stellt sich blitzschnell das Gefühl ein: Nein, mehr und schneller geht wirklich nicht mehr. Vielleicht noch leise verzweifelt: Bitte nicht.

Das schafft Bedürftigkeit, das benötigt Hilfe, dem digitalen Drängen hunderter anderer nicht permanent ausgeliefert zu sein. So entsteht gerade ein neues Betätigungsfeld der "Digitalen Therapeuten". Die ersten Bücher sind auch schon da. Gelehrt wird der Umgang mit dem Abschalten. Das sollte auch in die Lehrpläne der Schulen. (Karin Bauer, DER STANDARD, 25./26./27.10.2013)