Zürich - Der Fußball-Weltverband FIFA hat den polnischen und englischen Verband wegen Zuschauer-Verstößen bestraft. Polen muss 30.000 Franken (24.334,85 Euro) zahlen, nachdem polnische Anhänger am 15. Oktober beim 0:2 gegen England in der WM-Qualifikation Pyrotechnik gezündet hatten und ein Fan auf das Spielfeld gerannt war.

Weil der englische Verband FA die Vorfälle im Wembley Stadion nicht verhindert und damit nicht ausreichend für Sicherheit gesorgt hatte, wurde er mit einer Strafe von 10.000 Franken (8.111,62 Euro) belegt. England qualifizierte sich als Sieger der europäischen WM-Qualifikationsgruppe H für die Endrunde im nächsten Jahr. Polen verpasste das Ticket für Brasilien.

Kroatien und Griechenland wegen rassistischer Vorfälle bestraft

Bereits am Samstag sprach die FIFA Geldstrafen gegen Kroatien und Griechenland wegen rassistischer Entgleisungen seiner Fans ausgesprochen. Auf Zuschauer-Ausschlüsse in den anstehenden WM-Play-off-Spielen wurde aber verzichtet. Die Disziplinarkommission sprach gegen den kroatischen Verband eine Geldstrafe in Höhe von 35.000 Schweizer Franken (28.450,66 Euro) aus, nachdem Fans beim 1:2 gegen Belgien am 11. Oktober in Zagreb rechtsradikale Salutierungen gezeigt hatten. Weitere 15.000 Franken (12.193,14 Euro) muss der Verband wegen kleinerer Ausschreitungen beim Spiel in Schottland vier Tage später zahlen.

Der griechische Verband wurde mit einer Strafe von 30.000 Franken (24.386,28 Euro) belegt, nachdem Anhänger ein rechtsradikales Transparent beim Spiel gegen die Slowakei (1:0) am 11. Oktober gezeigt hatten. Rumänien muss indes 10.000 Franken (8.128,76 Euro) wegen Ausschreitungen am Rande des Spiels gegen Estland in Bukarest zahlen. (APA, 13.11.2013)