"Architektonisch anspruchsvolle energieeffiziente Sanierungen" will der Ethouse Award vor den Vorhang holen. Der Auslober, die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme, tat dies heuer gleich viermal.

Bei den Einfamilienhäusern tat sich das "Haus W." in Klosterneuburg hervor, bei dem eine von 1902 stammende Doppelhaushälfte umfassend saniert und das Dachgeschoß ausgebaut wurde. Der Heizwärmebedarf konnte um 81 Prozent reduziert werden.

Sieger Kategorie "Einfamilienhaus": Haus W., Klosterneuburg

  • Architektur: Lost in Architecture
  • Verarbeitung: DASCH Bauunternehmen GmbH

Aus der Jury-Begründung: "Das Projekt ist eine architektonisch ausgesprochen gelungene Sanierung und Umgestaltung einer Doppelhaushälfte. Positiv hervorzuheben ist die Nachverdichtung durch Dachgeschoßausbau, wodurch die Wohnnutzfläche vergrößert und den Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst werden konnte."

Foto: Lostinarchitecture

Die Kategorie "Mehrfamilienhäuser, urbanes Umfeld" entschied ein Projekt von Stadt Wien – Wiener Wohnen und GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung für sich. Am Kapaunplatz in Wien-Brigittenau wurde ein Gebäudeteil aus den 1950er-Jahren umfassend saniert und im Dachgeschoß 79 Wohneinheiten für Seniorenwohngemeinschaften geschaffen.

Sieger Kategorie "Wohnbau, urbanes Umfeld": Wohnhausanlage der Stadt Wien am Kapaunplatz 7

  • Architektur: DI Werner Rebernig
  • Verarbeitung: ARGE Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. und Praher & Mathä Malerbetriebsgesellschaft m.b.H.

Aus der Jury-Begründung: "Das Projekt stellt eine herausragende Lösung im dichten städtischen Umfeld dar. Außerdem ist die soziale Qualität des sanierten Gebäudes hervorzuheben."

Foto: GSD

In der Kategorie "Mehrfamilienhäuser, ländliches Umfeld" wurde ein Projekt in Klosterneuburg ausgezeichnet. Ein Wohnhaus aus 1979 wurde thermisch saniert und im Dachgeschoß um sechs Wohneinheiten erweitert.

Sieger Kategorie "Mehrfamilienhaus, ländliches Umfeld": Mietwohnhaus Kierling

  • Architektur: Architekturbüro Reinberg ZT GesmbH
  • Verarbeitung: Porr AG

Aus der Jury-Begründung: "Der Dachgeschoßausbau und der neue Baukörper an der Straße sind ein gelungenes Beispiel der Nachverdichtung im Passivhausstandard."

Foto: Architekturbüro Reinberg ZT

Die Kategorie "Gewerbliche Bauten" entschied das "Welser Stadthaus" für sich. In den 1960er-Jahren als Wohnhaus errichtet, wurde es später als Büro genutzt. Hier konnte der Heizwärmebedarf um 94 Prozent verringert werden.

Sonderpreis "Gewerbliche Bauten": Stadthaus Wels

  • Architektur: PAUAT Architekten ZT GmbH, Wels
  • Verarbeitung: Wandl Der Maler GmbH, Ried im Innkreis

Aus der Jury-Begründung: "Das energieautarke Stadthaus wird für die innovative Lösungsqualität verbunden mit hervorragender Architektur prämiert."

Foto: Heinz Plöderl, PAUAT/Luttenberger

In der Kategorie "öffentliche Bauten" gab es wenige Einreichungen, die Sanierung der HAK/HAS Voitsberg wurde deshalb "lobend erwähnt".

Lobende Erwähnung Kategorie "Öffentliche Bauten": BHAK – BHAS Voitsberg

  • Architektur: vö/wo Plan & Design GmbH, Graz
  • Verarbeitung: Tarbauer Bau GmbH und KROBATH Metallbau GmbH

(derStandard.at, 21.11.2013)

Foto: vö/wo Plan & Design GmbH