Österreichs Kandidaten für das Jugendwort des Jahres sind unter anderem "chüün" - "chillen" österreichisch ausgesprochen -, "whatsappen" und "ranzig".

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Berlin/Wien - "Babo" ist zum Jugendwort des Jahres 2013 in Deutschland gewählt worden. Der aus dem Türkischen stammende Ausdruck - zu übersetzen etwa mit "Boss" oder "Anführer" - wurde von einer Jury vor den Begriffen "fame", "gediegen", "in your face" und "Hakuna Matata" gekürt, wie der Langenscheidt-Verlag am Montag bekannt gab.

Jugendliche hatten im Internet ihre Vorschläge eingereicht, am Ende entschied eine Jury. Manch ein Erwachsener kann mit dem Begriff "Babo" wenig anfangen - aber die Erfahrung haben viele in den vergangenen Jahren bei Wörtern wie "Yolo" (2012), "Swag" (2011), "Niveaulimbo" (2010), "hartzen" (2009) oder "Gammelfleischparty" (2008) vermutlich bereits gemacht.

"Leider geil"

In Österreich wird das Jugendwort des Jahres erst im Dezember feststehen. Kandidaten sind unter anderem "chüün" - "chillen" österreichisch ausgesprochen -, "whatsappen" als wichtige Tätigkeit des sozialen Austausches mit Hilfe des Internet-Netzwerks "Whatsapp" und "ranzig". Abgestimmt werden kann bis 2. Dezember im Internet unter http://www-oedt.kfunigraz.ac.at/oewort/. Die Ergebnisse werden von einer Fachjury unter der Leitung von Rudolf Muhr von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz in Kooperation mit der Austria Presse Agentur bekannt gegeben. 2012 war "leider geil" das Wort des Jahres. (APA, derStandard.at, 25.11.2013)