Bregenz - Die Bregenzer Festspiele werden bei der Seebühnenproduktion auch unter der neuen Intendantin Elisabeth Sobotka den Zweijahresrhythmus beibehalten. Nach der Wiederaufnahme von Mozarts Zauberflöte im kommenden Sommer werden 2015/16 Turandot von Giacomo Puccini und 2017/18 Carmen von Georges Bizet gezeigt, wie Festspielpräsident Hans-Peter Metzler und Sobotka am Montag bekanntgaben.

Auch die Hausoper will Sobotka beibehalten. Es sollen aber nicht wie unter David Pountney vor allem Raritäten zum Zug kommen, sondern "anspruchsvolle Werke, unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad", so die designierte Intendantin. Für die Jacques-Offenbach-Oper Hoffmanns Erzählungen 2015 wird eine eigene Fassung erarbeitet. Platz für neues Musiktheater wird auf der Werkstattbühne sein. Sobotka wünscht sich Ur- und Erstaufführungen, spartenübergreifende Projekte und Kooperationen mit anderen Kulturinstitutionen. Für 2016 sei an den Komponisten Thomas Larcher bereits ein Auftrag für eine Oper vergeben worden.

Metzler kündigte größeren Einsatz bei den Bemühungen um Subventionen an. Man habe seit Jahren ein Kostenproblem und könne die Preise nicht unendlich erhöhen: "Dass wir 20 Jahre keine Anpassung erleben - so kann' s nicht weitergehen", sagte Metzler. Die Subventionen, rund 5,7 Millionen Euro, wurden seit 1997 nicht mehr valorisiert. (APA)