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2,55 Millionen Nächtigung wurden im Vorjahr in der Stadt Salzburg verzeichnet, am stärksten wuchs die Zahl asiatischer Touristen.

Foto: apa/gindl

Salzburg -  Das Jahr 2013 hat der Mozartstadt einen Rekord an Gäste-Ankünften und Übernachtungen beschert. Mit 1,44 Millionen Ankünften und 2,55 Millionen Nächtigungen gab es im Vergleich zum Jahr davor eine Steigerung von jeweils rund 2,5 Prozent.

Obwohl in den vergangenen Jahren etliche neue Hotels vor allem im Budget-Segment eröffnet haben, hat die Bettenauslastung zuletzt deutlich zugelegt. Sie lag im Vorjahr bei 54,7 Prozent, die Zimmerauslastung sogar bei rund 70 Prozent. "Hier haben wir zu Wien aufgeschlossen", freute sich Vizebürgermeister Harald Preuner am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz.

"Der große Bedarf an neuen Hotels ist jetzt aber nicht mehr gegeben." Seinen Angaben zufolge sind in der Mozartstadt auch kaum neue Projekte bekannt. Insgesamt gibt es in der Stadt nun rund 11.700 Gästebetten.

Starke Zuwächse durch asisatische Gäste

Wichtigster Herkunftsmarkt für Salzburg bleibt das Inland. Die Österreicher brachten es auf gut 700.000 Übernachtungen, was einer Steigerung von 250.000 Nächtigungen in den vergangenen zehn Jahren entspricht. Dahinter liegen die Deutschen mit rund 500.000 Übernachtungen (plus 200.000). Die prozentuell stärksten Zuwächse gab es allerdings am asiatischen Markt. Südkorea führt diese Wertung an, aus diesem Land kommen inzwischen gleich viele Gäste wie aus Frankreich.

Bert Brugger, Chef der Tourismus Salzburg GmbH, führt den Erfolg auf mehrere Punkte zurück: Zum einen habe man im Messe- und Kongresswesen stark zulegen können. Dazu komme der Boom im Städtetourismus allgemein sowie der Eventtourismus im weitesten Sinn, also von den Festspielen bis zum Christkindlmarkt, die allesamt viele Menschen nach Salzburg führen.

Tourismusverantwortliche setzen auf Bewährtes

Im Marketing setzt Brugger daher auch in der Zukunft auf Bewährtes wie Kultur, die Schönheit der Stadt und den Advent.  Zudem werde man auch einzelne Themen bewerben, und zwar "Tracht", "Bier", "Shopping" und die "Lebensqualität in der Stadt".

Weitere Impulse erwartet er sich von der Eröffnung des Domquartiers im Mai. Dort wird es dann einen Rundgang durch die Gebäude rund um den Domplatz geben. "Er bietet neue Ausblicke auf die Stadt und neue Einblicke in das Leben der damaligen Herrscher (Fürsterzbischöfe, Anm.). Das ist eine Chance, die Aufenthaltsdauer ein wenig zu verlängern."

Die Bedeutung des Salzburger Flughafens untermauert auch eine heute genannte Statistik über das Verkehrsmittel, mit dem die Salzburg-Gäste anreisen: 22 Prozent landen mit dem Flugzeug, rund jeder dritte Passagier kommt direkt in die Stadt. 62 Prozent fahren mit dem Auto nach Salzburg, zehn Prozent mit der Bahn und der Rest mit dem Bus. (APA, 22.1.2014)