A1 erklärt auf seiner Facebook-Seite, warum die Gebühr notwendig wurde

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Die Mobilfunkpreise in Österreich sind nach der Übernahme von Orange durch "3" gestiegen

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Der Mobilfunker A1 setzt seine Serie von Preiserhöhungen fort. Seit 3. Februar wird bei einer Vertragsverlängerung eine einmalige Gebühr von 19,90 Euro verrechnet. Der Mobilfunker hat kürzlich Tarife bei den Diskont-Töchtern Yesss! und bob erhöht, sowie das Aktivierungsentgelt für A1-Kunden von 49,90 auf 69,90 Euro angehoben.

Kundenbindungsprogramm

Die 19,90 Euro werden fällig, wenn Kunden ihre sogenannten Mobilpoints einlösen, um dafür Handys, Smartphones oder Tablets günstiger zu bekommen. Diese Punkte werden von A1 über das Kundenbindungsprogramm "MyNext" vergeben.

Auf der Facebook-Seite des Mobilfunkers wird die neue Gebühr mit steigenden Kosten für Tests von Firmware und Software erklärt. Diese seien notwenig, um hohen Qualitätsansprüchen zu entsprechen.

Übernahme von Orange durch "3"

Der ehemalige Telekomregulierer Georg Serentschy vermutet bei den Preiserhöhungen, die den gesamten Sektor betreffen, einen Zusammenhang mit der Fusion der beiden kleinsten österreichischen Anbieter „3" und Orange vor rund einem Jahr. Seither gibt es nur mehr drei Mobilfunkanbieter mit eigenem Netz. Die Anbieter hatten mit dem Zusammenschluss auf ein Ende des ruinösen Preiskampfs gesetzt, der die Mobilfunkpreise jahrelang niedrig und die Gewinne der Unternehmen geschmälert hatte.

Kosten für LTE

Die A1-Mutter Telekom Austria begründete die jüngsten Preiserhöhungen mit höheren Kosten für die technisch komplexere Freischaltung von Neukunden durch die neue Mobilfunkgeneration LTE. (sum, 9.2. 2014)

Update 10.2. 2014: In einer Stellungnahme betont A1, dass "die Gebühr nur bei Erwerb eines neuen Handys anfällt, nicht bei jeglicher Vertragsverlängerung."