Im Jahr 2013 erhielten 7418 Menschen die österreichische Staatsbürgerschaft. Im Vergleich zu 2012 bedeutet das einen Anstieg um 4,4 Prozent. Am meisten Einbürgerungen der jüngeren Vergangenheit gab es 2003, als über 45.000 Personen eingebürgert wurden. Bis zum Jahr 2010 sank die Zahl der Fälle, seither steigt sie wieder leicht.

Die Zahl der Einbürgerungen 2013 ist auf einem ähnlichen Niveau wie in den 1970er oder 1980er-Jahren. Ab den 1990er-Jahren nahm die zahl der Einbürgerungen stark zu. So sieht die Zahl der Einbürgerungen aus, wenn man sie über einen längeren Zeitraum betrachtet:

Die meisten eingebürgerten Personen hatten zuvor die türkische Staatsbürgerschaft (1.108 Einbürgerungen), auf Rang zwei liegt Bosnien und Herzegowina (1039), auf Rang drei Serbien (824). Insgesamt wurden Menschen aus 123 Ländern dieser Welt eingebürgert. 40 staatenlose Menschen wurden 2013 Österreicher.

Mehr als ein Drittel (36,7 Prozent) der 2013 eingebürgerten Menschen wurde bereits in Österreich geboren. Die vorläufige Einbürgerungsrate lag 2013 genau so wie schon 2012 bei 0,7 Prozent. In den Jahren 2000 bis 2005 lag die durchschnittliche Rate bei fünf Prozent. In 53,1 Prozent der Fälle gab es einen Rechtsanspruch auf Einbürgerung.

Die Erfolgsquote beim Staatsbürgerschaftstest für die Einbürgerung ist im Vorjahr von 91,1 Prozent auf 94,2 Prozent gestiegen. Von den restlichen knapp sechs Prozent hat rund eine Hälfte den Test nicht geschafft und die andere Hälfte auf einen Antritt verzichtet. (Florian Gossy, derStandard.at, 19.2.2014)