Ein Micro-USB-Stecker.

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Mit gesetzlichen Vorschriften will die EU dem Kabelsalat durch verschiedene Handyladegeräte ein Ende bereiten. Das Europaparlament in Straßburg stimmte am Donnerstag mit breiter Mehrheit für ein einheitliches Ladegerät. Der EU-Ministerrat muss dem formal noch zustimmen. Nach einer dreijährigen Übergangsfrist sollen die Vorschriften dann tatsächlich gelten.

Ab 2017 nur noch einheitliche Ladegeräte

Smartphone- und Tablethersteller müssen sich künftig an den gemeinsamen EU-Standard für Stecker halten. Ab dem Jahr 2017 dürfen in der EU keine Handyladegeräte mehr verkauft werden, die nicht dem einheitlichen Standard entsprechen.

Bereits 2009 hatte die EU-Kommission eine entsprechende freiwillige Vereinbarung mit den Handyherstellern getroffen. Die Hersteller verwendeten daraufhin zwar den Micro-USB-Standard für Ladegeräte, operierten aber weiter mit teils unterschiedlichen Adaptern.

"Richtlinie wird alle Hersteller auf Kurs zwingen"

"Die Richtlinie wird alle Hersteller - endlich auch Apple - auf Kurs zwingen und gesetzlich zu universellen und kompatiblen Stecker verpflichten", sagte der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer. "Auch unserer Umwelt kommt der Universalstecker zugute, da künftig weniger Elektromüll anfallen wird", erklärte der ÖVP-Europaabgeordnete Paul Rübig. (APA/red, 13.3.2014)