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Telefonieren und Surfen wird bei A1 für bestehende Kunden teuer.

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Nachdem österreichische Provider in den vergangenen Monaten bereits mehrere Tarife höhergeschraubt haben, steht nun die weitere Preisanpassung ins Haus. A1 hat eine Erhöhung älterer Grundentgelte angekündigt. Daneben wird die SIM-Pauschale auf alle Kunden ausgeweitet.

Ältere Tarife

Betroffen sind Sprachtarife, die vor dem 18.11.2013 angemeldet wurden, Mobil-Internet-Tarife, die vor dem 3.6.2013 angemeldet wurden, sowie Red-Bull-Mobile-Tarife, die vor dem 15.5.2013 angemeldet wurden. Hier wird das monatliche Grundentgelt um 1,90 Euro angehoben. Für aktuell noch anmeldbare Tarife gibt es keine Änderungen. Die betroffenen Kunden sollen in den nächsten Wochen schriftlich informiert werden. Für weitere Details zu den Preisanpassungen hat A1 eine eigene Seite eingerichtet. Dabei besteht auch ein außerordentliches Kündigungsrecht.

Hintergrund: Investitionen

A1 begründet diese Preiserhöhung mit dem steigenden Datenverkehr und gleichzeitig gesunkenem Endkundenpreis. "Um allen A1-Kunden trotzdem weiterhin eine hervorragende und verlässliche Netzqualität bieten zu können, sind massive Investitionen in die mobile Netzinfrastruktur notwendig", schreibt das Unternehmen in einer Aussendung.

SIM-Pauschale

Zudem wird die SIM-Pauschale in der Höhe von jährlich 19,90 Euro ab dem 19.5.2014 für alle Kunden fällig. Die Pauschale inkludiert auch das Tauschen und Sperren der Karte bei Gerätetausch oder Handyverlust.

Roaming und internationale Telefonate

Ebenfalls neu ist die Einteilung der internationalen Tarife. Bislang gab es fünf Zonen. Ab 19.5. gelten für Telefonate ins Ausland nur mehr eine Zone und ein Preis. Unabhängig vom angerufenen Land fallen pro Minute dann 0,99 Euro an. Auch beim Roaming gibt es eine Änderung: ab dann gelten es nicht mehr unterschiedliche Preise je Netz, sondern ein einheitlicher Preis pro Land. Diese stufenweise Reduktion der Roaming-Gebühren ist von der EU vorgesehen.  (br, derStandard.at, 18.3.2014)