Bild nicht mehr verfügbar.

Tuberkulose ist seit mehr als 50 Jahren medikamentös gut behandelbar, dennoch starben 2012 in Europa rund 35.000 Patienten an der Krankheit.

Foto: APA/AP/SCHALK VAN ZUYDAM

Die Tuberkulose als Krankheit der Armen, Kriegsopfer und Migranten bleibt in Europa eine Gefahr. Das geht aus neuesten Daten von 2012 hervor, die anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages 2014 am 24. März veröffentlicht worden sind. Besorgnis gibt es wegen resistenter Erreger. Jedes Jahr erkranken weltweit acht Millionen Menschen an Tuberkulose bei rund 1,3 Millionen Todesopfern.

Im Jahr 2012 gab es in den 53 Staaten der Europa-Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 353.000 Neuerkrankungen mit Tuberkulose (39,4 pro 100.000 Menschen). Es lebten 492.000 Menschen mit der Erkrankung (54,8 Personen pro 100.000 Einwohner).

Gleichzeitig - die Tuberkulose ist seit mehr als 50 Jahren an sich medikamentös gut behandelbar - starben im gleichen Jahr in Europa rund 35.000 Patienten an der Krankheit (3,9 pro 100.000 Einwohner).

In Österreich wurden 2010 insgesamt 691 Neuerkrankungen registriert, im Jahr darauf 688, 2012 648 und vergangenes Jahr laut vorläufiger Zahlen des Gesundheitsministeriums 645.

2012 gab es 17 Fälle von multiresistenter Tuberkulose sowie zehn Erkrankungen durch extrem resistente Erreger. Fast alle dieser schwierig zu behandelnden Erkrankungen werden aus Osteuropa eingeschleppt, wo die TB-Kontrolle mit Diagnose und ausreichender Therapie mangelhaft ist. (APA/red, 24.3.2014)