Schnöde englische Wortkreationen für Urlaubsgewohnheiten hin oder her: Die Kombination aus Safari- und Strandurlaub (Bush 'n' Beach) lassen sich tatsächlich nur die wenigsten Tansania-Reisenden entgehen. Natürlich hat das auch recht pragmatische Gründe: Der Aufenthalt in einer der nur 20 Lodges im Selous-Reservat, das größer ist als die Schweiz, kommt teuer. Unter 200 Euro pro Nacht und Person ist hier keine Bleibe zu finden, nach drei Tagen verlassen die meisten den Busch wieder.

Vergleichsweise günstig sind wiederum die Charterflüge mit kleinen Propellermaschinen, die selbst Individualreisende um rund 200 Euro pro Person an ein Ziel ihrer Wahl bringen. Und in den meisten Fällen heißt dieses Wahlziel in Tansania eben Sansibar. (Sascha Aumüller, derStandard.at, 24.4.2014)

Der Blick aus dem Buschflieger geht durch Wolken auf das wasserreiche südliche Selous-Reservat. Die Regenzeit zwischen April und Juni hat gerade begonnen.

Foto: Sascha Aumüller

Nicht nur die Zebras und ihre Streifen verstecken sich dann gut im Grünen. Löwen bekommt man zu dieser Zeit nur äußerst selten zu sehen. Sie schätzen in diesen drei Monaten den Sichtschutz hoher Gräser für sich und ihre Jungen.  

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Doch selbst wenn der kahle Busch während der Hitzeperioden Büffel besser sichtbar machen würde, verdutzte Blicke in Richtung Besucher dürfen ruhig als Kompliment verstanden werden: "Hey, was macht ihr hier! Zur Regenzeit bekommen wir sonst nie Besuch." 

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Afrikanische Wildhunde zeigen sich dem Menschen so oder so nicht sehr oft. Ein Rudel mit rund 30 Tieren bei ihren Vorbereitungen zur Treibjagd beobachten zu können, ist ein besonderes Erlebnis.

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Nach drei Tagen am Ruaha River - zu jeder Jahreszeit eine ausgesprochene Hippo-Hochburg - verrät die Abendstimmung, wonach sich manche Reisende dann schon sehen: Ein bisserl blauer soll's jetzt werden nach so viel Grün.

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Das seichte Wasser der Riffe im Indischen Ozean offenbart so viele Blau-Schattierungen wie die Gelbtöne der Curry-Gerichte auf Sansibar variieren können. Am besten also gleich eine Gewürzplantage im Inselinneren besuchen?

Foto: Sascha Aumüller

Nicht unbedingt, denn mit Ausnahme von Gewürznelken kommen heute nur mehr sehr wenige bekannte Aromen der "Gewürzinsel" aus Sansibar. Die meisten werden mittlerweile aus Indien importiert. Ganzjährig geerntet wird dagegen bei Ebbe, was das Meer dann leicht hergibt.

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Also doch nur blau machen wie hier bei Ras Nungwi im Norden der Insel?

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Wer sich am Abend eine Dau schnappt und mit diesem Segelschiff vor der Küste kreuzt, wähnt sich jedenfalls noch einmal in einem Rudel wilder Hunde. Mit eng gesteckten Kursen schippern hier unzählige Kapitäne aneinander vorbei. Und alles nur...

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...um ihren Passagieren den besten Platz für einen Sundowner zu sichern.

Weiterlesen: Das Selous-Reservat in Tansania

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