Gut ein Viertel der Gewerbe- und Handwerksbetriebe ist sehr gut ausgelastet und leidet unter Fachkräftemangel. Damit dürfte der Bedarf an qualifizierten Fachkräften bei mindestens 14.000 liegen, schätzt Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria und Vizepräsident des Aufsichtsrats von Austrian Cooperative Research (ACR) laut Aussendung vom Dienstag.

Dabei würden 52.000 der österreichweit gut 120.000 Lehrlinge in dieser Branche ausgebildet. Zu den Branchen mit überdurchschnittlich hohem Fachkräftebedarf zählen z. B. Dachdecker, Spengler, Elektrotechniker, Steinmetze, Tischler und das Baugewerbe. Nach Bundesländern haben Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich den höchsten Fachkräftebedarf.

Es gebe nicht genug Lehrlinge, um den Fachkräftebedarf zu decken und da es immer weniger Jugendliche gebe, werde sich die Problematik nicht entschärfen, befürchtet Bornett. Er empfiehlt, noch stärker für die Lehre zu werben, "auch bei jungen Menschen außerhalb Österreichs". (APA)