Foto: A1

Viele Kunden haben auf die Erhöhung von Mobilfunktarifen bei  A1 reagiert: Sie kündigen ihren Vertrag und wechseln zu anderen Anbietern. Allerdings geht dies nicht reibungslos über die Bühne. So müssen Kunden bereits seit Wochen auf wichtige Informationen von A1 warten. Denn um ihre alte Handynummer auch bei einem neuen Anbieter nutzen zu können ist eine sogenannte NÜV-Information ( Nummernübertragungsinformation)  notwendig. Diese muss der alte Mobilfunker seinem Nachfolger mitteilen. Laut der Auskunft von A1-Service-Mitarbeitern sind IT-Systeme zusammengebrochen, da so viele Leute kündigen.

Verzögerungen

A1-Sprecherin  Livia Dandrea-Böhm bestätigt gegenüber dem Webstandard die Probleme: "Aufgrund der erhöhten Antragsmengen kommt es derzeit bei Erstellen von Anträgen zu Ausfällen und Verzögerungen". Das Unternehmen arbeitet "mit Hochdruck an der Behebung". Noch wenige Tage können A1-Kunden, die von einer Tariferhöhung betroffen sind, kostenlos kündigen und ihre Rufnummer zu einem anderen Betreiber mitnehmen.

Telekom-Regulator: Durch den Wechsel des Betreibers wird Druck erzeugt

Vergangene Woche meldetet sich auch der Telekom-Regulator Johannes Gungl zum Thema Tariferhöhung zu Wort. In einer Aussendung empfahl er Kunden, auf die Tariferhöhungen zu reagieren: "Wettbewerb lebt davon, dass Kunden ihre Rechte kennen und auch ausüben. Durch den Wechsel des Betreibers und die Wahl der richtigen Produkte wird Druck erzeugt. So können Kunden selbst dazu beitragen, dass das Angebot vielfältig und die Preise stabil und günstig bleiben." (sum, 18.5. 2014)