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Wenn man bereit ist, positiv zu denken und sich zumindest der Möglichkeit des Glücks nur ein klein wenig öffnet, dann wird tatsächlich alles besser.

"Georg", sagt die Frau zu Georg. "Es ist doch so. Wenn man bereit ist, positiv zu denken und sich zumindest der Möglichkeit des Glücks nur ein klein wenig öffnet, dann wird tatsächlich alles besser." Amerikanische Wissenschafter hätten zum Beispiel jetzt herausgefunden, dass glückliche Menschen glücklicher leben. Wer lächelnd durchs Leben gehe, dessen soziales Umfeld werde automatisch auch um neun Prozent zufriedener werden. Und wenn man bedenke, dass jeder Mensch regelmäßig mit ungefähr hundert Leuten zu tun habe, und man in Rechnung stelle, dass es sich bei ihnen ja nur um eine Schnittmenge handle ... Also, eine Grippeepidemie sei nichts dagegen. Love to love you baby weltweit! John Lennon würde sich auch total über Georg freuen und die depperten französischen Tschesn, für die er gerade Werbung im Fernsehen macht, sofort mit Blumen bemalen. Es komme ganz allein auf Georg an.

Georg reibt sich zum Nachdenken angeregt die Babykotze von seiner Schulter: "Den Schas habe ich auch gelesen. Deine Amis haben übrigens auch herausgefunden, dass 57 Prozent aller Haberer eines Bladen blad sind oder es bald werden. Muss ich also irgendwann verhungern, wenn ich es öfter mit deiner Weiberrunde zu tun bekomme? Und warum brauche ich noch immer keine Spenderleber, obwohl der Wirt die exakte Schnittmenge zwischen mir, dem Bubi und einem doppelten Wodka darstellt?" "Jetzt schleichst du dich, Georg, aber ganz schnell", zischt die gute Frau: "Und dein Kind nimmst du am besten mit." (Christian Schachinger/Der Standard/rondo/22/04/2010)