Während die meisten Menschen finden, dass sie auf Bildern ungerechterweise schlechter aussehen, als sie in Wirklichkeit sind, gibt es auch jene Spezies, bei der es genau umgekehrt ist.

Foto: Hersteller

Es gehört sicher zu den größeren Enttäuschungen des Lebens, wenn Menschen mit ihrer eigenen Schönheit nicht mithalten können. Dass jemand anderer schöner ist als man selbst, daran hat man sich über die Jahre gewöhnen müssen, dass es aber justament man selbst ist, der schöner ist, als man selbst, das muss eine harte Erfahrung sein. Sie ahnen es: Wir reden hier vom leidvollen Verhältnis zum eigenen Bild.

Während die meisten Menschen finden, dass sie auf Bildern ungerechterweise schlechter aussehen, als sie in Wirklichkeit sind, gibt es auch jene Spezies, bei der es genau umgekehrt ist. Zu ihr gehört etwa Julia Roberts. 

Im Stillen leiden

Während ihr 43-jähriges Gesicht bereits einige Altersspuren aufweist, sind diese auf Bildern wundersamerweise nicht zu sehen - zuletzt zum Beispiel auf jenen, die für die Kosmetikmarke Lancôme von ihr gemacht wurden. Ganz ähnlich geht es auch anderen Schauspielerinnen und Sängerinnen: Bei Penelope Cruz verlängern sich die Wimpern, bei Cheryl Cole die Haare, bei Eva Longoria die Beine.

Eine schwierige Beziehung zu den eigenen Bildern hat auch die knabenhaften Keira Knightley: Bei ihr schwindeln sich auf Bildern gern zwei Körbchengrößen dazu. Das war beim Plakat zu King Arthur nicht anders als auf jenen Bildern, auf denen sie für Coco Mademoiselle wirbt. Knightley ist übrigens die Einzige, die sich über dieses Phänomen bereits öffentlich geärgert hat. Der Rest ihrer Kolleginnen leidet im Stillen. Vielleicht wäre es langsam an der Zeit, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. (Stephan Hilpold/Der Standard/rondo/12/08/2011)