Vielversprechend bis hin zu grandios waren die 2013er-Verkostungen dieses Frühjahrs in Weiß.

Foto: Christian Fischer

Angepfiffen wird am ersten Juniwochenende nicht nur die Fußball-WM, sondern auch die österreichische Weinmesse Vie Vinum (14.-16. Juni) im Kongresszentrum der Wiener Hofburg. Und es gibt drei wirklich schlagende Gründe, hinzugehen: die Jahrgänge 2011, 2012 und 2013. Die beiden Erstgenannten sind vor allem in puncto Rotwein interessant. Aus dem Jahr 2013 wird in dieser Weinfarbe noch nicht das volle Angebot da sein - und das ist gut so.

Selbst im jungweinverliebten Österreich sickert es langsam, dass es so manchem Wein geschmacklich förderlich ist, nicht als pubertierender Jungspund auf den Markt gebracht zu werden. Vielversprechend bis hin zu grandios waren die 2013er-Verkostungen dieses Frühjahrs in Weiß.

"Junge Wilde"

In zusätzlichen Rahmenverkostungen werden aktuelle Themen abgehandelt wie beispielsweise österreichischer Sekt, der eine hochinteressante Entwicklung nimmt, oder die "Jungen Wilden", wo sich spannende österreichische Jungwinzer präsentieren.

Für Bio-Wein und maischevergorene Natural Wines, denen natürlich auch im Rahmen der Vie Vinum breiter Raum eingeräumt wird, gibt es im Wiener Palais Pallavicini eine Parallelveranstaltung: "Raw", organisiert von Isabelle Legeron MW, nützt die Vie Vinum, um etwa 70 österreichische und internationale Betriebe zu präsentieren, die nach alternativen Philosophien arbeiten. (Luzia Schrampf, Rondo, DER STANDARD, 30.5.2014)