Der Historiker Christopher Clark (lehrt in Cambridge) reist seit seinem Bucherfolg über den Beginn des Ersten Weltkriegs ("Die Schlafwandler", DVA) von einem Kongress zum anderen. Am Mittwoch machte er Station an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.

Hans Rauscher befragte ihn zu seiner Kritik an dem Verhalten mancher EU-Behörden in der Ukraine-Krise, darüber, wie neoimperialistisch Putins Russland sei, ob die Möglichkeit besteht, dass die Europäer wie 1914 aus gegenseitigem Missverstehen in einen Krieg schlittern, und was die EU für ihn ist. (red, derStandard.at, 11.6.2014)