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Ende Mai hätte man sich in Plowdiw auf einer Verteidigungs-, Anti-Terror- und Sicherheits-Messe umtun können. Selbst Besucher aus China zeigten sich von den Exponaten sichtlich beeindruckt.

Foto: reuters/nenov

SKN St. Pölten und SV Grödig haben am Montag bei der Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde der Fußball-Europa-League schwere Aufgaben bekommen. St. Pölten trifft am 17. und 24. Juli voraussichtlich auf Botew Plowdiw aus Bulgarien, Grödig bekommt es voraussichtlich mit Cukaricki Belgrad zu tun. St. Pölten und Grödig haben das Hinspiel jeweils auswärts und am 24. Juli Heimvorteil.

Plowdiw, bulgarischer Meister von 1929 und 1967, und Cukaricki müssen zunächst die erste Qualifikationsrunde überstehen, gelten da aber als haushohe Favoriten. Plowdiw hat AC Libertas aus San Marino zum Gegner, Cukaricki trifft auf UE Sant Julia aus Andorra. Plowdiw ist in der vergangenen Saison in der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde gegen den VfB Suttgart denkbar knapp mit 1:1 und 0:0 ausgeschieden. Cukaricki ist Europacup-Debütant. Heuer kommt man als Ligavierter (und Cup-Finalist) nur deswegen zum Zug, weil ZSKA Sofia auf ein internationales Antreten verzichtet.

Bulgarischer Grande

St. Pölten hat mit Plowdiw, ältester Fußbalklub Bulgariens und benannt nach einem Revolutionär des 19. Jahrhunderts, erst in der vergangenen Woche Bekanntschaft gemacht. Die Niederösterreicher verloren am Samstag ein Testspiel gegen den Klub aus Bulgariens zweitgrößter Stadt mit 2:4. Trainer von Plowdiw ist seit Juni Ljuboslaw Penew, der damit in Personalunion auch bulgarischer Teamchef ist.

Penew war einst Stürmer für Valencia und Atletico Madrid und bildete mit Hristo Stoitschkow und Emil Kostadinow eine der besten Sturmreihen der damaligen Zeit. Die Weltmeisterschaft 1994, bei der die Bulgaren ins Halbfinale kamen, verpasste er aber wegen einer Hodenkrebs-Erkrankung. Als Trainer führte er Litex Lowetsch 2011 zum Titel.

Cukaricki, 1926 gegründet, verbrachte die meiste Zeit seines Bestehens in den unteren Regionen des jugoslawischen Fußballs. Seit 2012 jedoch, als der Klub durch einen Baumagnaten aufgekauft wurde, steigen die Aktien. Nach Investitionen in Kader und Infrastruktur gelang 2012/13 der Aufstieg aus der Zweitklassigkeit in die serbische SuperLiga. Die Saison 2013/14 beendete man dort auf Platz fünf. In den Europacup rutschte Cukaricki nur dank des Ausschlusses von Meister Roter Stern aus der Champions League. (APA/bausch -  23.6.2014)

Auslosung: 2. Qualifikationsrunde Europaleague