New York - Die USA muss in den kommenden Jahren mit enorme Kosten rechnen, die durch die Folgen des Klimawandel entstehen. Eine aktuelle Studie weist nach, dass sich allein die Häuserschäden durch schwere Stürme auf 35 Milliarden Dollar (25,74 Milliarden Euro) jährlich belaufen dürften. Das Papier wurde von einer Gruppe um den ehemaligen Finanzminister Henry Paulson, den New Yorker Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg und den Hedgefonds-Manager Tom Steyer initiiert.

Ernteausfälle und höhere Stromkosten

Die Analyse sei die "bisher genaueste über die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels für die USA", sagte der Klimaforscher Michael Oppenheimer von der Universität Princeton. Demnach drohen in den kommenden 25 Jahren Ernteausfälle bei Mais von 14 Prozent, was Landwirte Dutzende Milliarden Dollar kosten werde. Die Verbraucher dürften jährlich bis zu zwölf Milliarden Dollar (8,83 Mrd. Euro) mehr für Strom bezahlen, da der Verbrauch wegen der größeren Hitze steigen werde - vor allem für Klimaanlagen. Bis 2100 könnten sich die Kosten für die Volkswirtschaft auf Hunderte Milliarden Dollar erhöhen.

"Unsere Wirtschaft ist anfällig für eine Vielzahl von Risiken aus dem Klimawandel", sagte Paulson zu der Studie mit dem Titel "Risky Business" (Riskantes Geschäft). Diese reichten vom Anstieg des Meeresspiegels bis hin zu Hitzewellen, die viele Todesfälle verursachen, die Arbeitsproduktivität senken und die Stromnetze überlasten könnten. Bis Mitte des Jahrhunderts dürften an den Küsten Häuser im Wert von 66 bis 106 Milliarden Dollar vollständig unter Wasser stehen. (APA/red, derStandard.at, 29.06.2014)