Twitter wird laut dem Check-Tool der Open Rights Group bei der British Telecom blockiert.

Screenshot: red

Seit Ende 2013 müssen Provider in Großbritannien pornografische Seiten von Haus aus sperren. Der Filter kann nur durch eine Anfrage der Nutzer entfernt werden. An der Maßnahme, die dem Jugendschutz dienen soll, gab es von Beginn an massive Kritik. Die Open Rights Group berichtet nun, dass zahlreiche populäre Seiten betroffen sind, die eigentlich nichts mit Pornografie am Hut haben.

Tool zur Überprüfung

So ist laut den Bürgerrechtlern jede fünfte der 100.000 populärsten Websites (laut Alexa-Ranking) zumindest für einen Teil der britischen Nutzer gesperrt. Die Open Rights Group hat ein Online-Tool gestartet, über das man prüfen kann ob eine Seite bei den Providern gesperrt ist. Ein Test zeigt, dass laut dieser Seite etwa auch Twitter und Facebook bei der British Telecom blockiert werden. Auch Aufklärungsseiten bleiben in dem Filter hängen.

Zu wenige Informationen

Zudem wird kritisiert, dass die Provider ihre Kunden offenbar unzureichend informieren, wie sie betroffene Seiten wieder freischalten lassen können. Die Open Rights Group berichtet etwa von einem Porsche-Verkäufer, dessen Seite ebenfalls gesperrt war. (red, derStandard.at, 3.7.2014)