Wien - Ein Streit unter Passagieren hat Mittwochfrüh die Wiener U4 lahmgelegt. Wie ein Sprecher der Wiener Linien mitteilte, gerieten in einem Zug Richtung Hütteldorf gegen 6.30 Uhr zwei Fahrgäste zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse in eine heftige Auseinandersetzung. Ein dritter Passagier bekam das Geschehen mit und zog die Notbremse. In der nächsten Station blieb der Zug stehen.

Der Fahrer schaute nach, was sich in dem Waggon abspielte, und bekam gerade noch mit, wie einer der Kontrahenten einen Pfefferspray zückte und seinen Widersacher einsprühte. Auch der U-Bahn-Lenker bekam etwas von dem Spray ab. Die Wiener Rettung versorgte die beiden Opfer und brachte sie in ein Krankenhaus, während der Aggressor flüchtete.

Laut Wiener Linien gab es zwischen den Stationen Margaretengürtel und Karlsplatz auf der U4 in beiden Richtungen für etwa 25 Minuten keinen Verkehr. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Unregelmäßige Intervalle auf der Linie U4 gibt es am Mittwochvormittag auch wegen eines Rettungseinsatzes in der Station Roßauer Lände. (APA, red, derStandard.at, 9.7.2014)