Köln - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo fordert erneut eine Reform der Formel 1. "Das hat alles keinen Charme mehr, wir müssen dringend etwas tun. Die Regeln sind viel zu kompliziert, die Rennsportler fahren wie Taxifahrer", sagte Di Montezemolo in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus".

Und weiters: "Sie sollen Sprit und Reifen sparen, statt schnell zu sein, halten andauernd an - das versteht kein Zuschauer mehr, weder vor den Fernsehern noch auf der Tribüne."

Montezemolo habe bereits vor einem Monat Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gebeten, ein Krisentreffen einzuberufen: "Wenn er das nicht macht, mache ich es selbst. Das sehe ich als meine Pflicht."

Die Rennen seien zwar immer noch populär, "aber so wie jetzt geht es nicht weiter", sagte der Ferrari-Chef: "Die Teams müssen doch selbst entscheiden können, wie viel Sprit sie verbrauchen und wie viele Reifen sie verschleißen wollen. Früher gewann einfach der beste Mann im besten Auto." (sid, 12.7.2014)