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Daten zum F-22-Jet sollen gestohlen worden sein

Foto: Reuters/US Air Force

Ein chinesischer Geschäftsmann namens Su Bin soll gemeinsam mit zwei noch unbekannten Hackern sensible Daten aus der US-Rüstungsindustrie gestohlen haben. Su wurde Ende Juni in Kanada verhaftet und dürfte bald in die USA ausgeliefert werden.

Daten zu Kampfjets gestohlen

Laut Informationen des US-Justizministeriums sind die Hacker in Computersysteme von Zuliefererfirmen der US Air Force eingedrungen. Dort hätten sie Daten zu den Kampfjets F-22 und F-13 sowie des Frachtflugzeugs C-17, das von Boeing produziert wird, entwendet. Diese Informationen hätten sie dann staatsnahen chinesischen Unternehmen angeboten. Ob ein Verkauf stattfand, ist laut Guardian nicht bekannt.

USA: "Äußerst besorgt"

Das US-Justizministerium verurteilte die Vorgänge scharf und zeigte sich "äußerst besorgt“ über die Entwicklungen. Auch Boeing nahm den Fall zum Anlass, vor Wirtschaftsspionage zu warnen. Der Vorfall dürfte weiter Öl in den Konflikt zwischen China und den USA treiben, der in den vergangenen Monaten wegen gegenseitiger Cyberspionage aufgetaucht ist.

So war erst vor kurzem bekannt geworden, dass ein chinesischer Hacker zehntausende Personaldatensätze von Angestellten der US-Behörden gestohlen hatte. (fsc, derStandard.at, 13.7.2014)