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Wackelsteine finden sich in der Waldviertler Blockheide.

Foto: APA/Barbara Gindl

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Die Gartenanlage von Schloss Hof im Marchfeld in Niederösterreich: Nicht nur die Prunkräume locken. Hier gibt es auch ganz viele Tiere zu beobachten.

Foto: dapd/ Lilli Strauss

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Bei Hitze zu empfehlen: eine Bootsfahrt am Lunzer See.

Foto: APA/Helmut Fohringer

Trockenen Fußes über den Wasserfall

Auch Wanderanfänger können die Myrafälle bei Muggendorf im Bezirk Wiener Neustadt-Land erwandern. Feste, stabile Holzstege führen sicher über die reißenden Fluten und ermöglichen herrliche Blicke auf die Wasserfälle aus verschiedensten Perspektiven. Der herunterzischende Myrabach sorgt auch an brütend heißen Tagen für manch kühle Brisen. Weiter oben wird es flacher, hier können mutige Wandersleut am Wegesrand auch da und dort die Zehen ins eiskalte Nass strecken oder beim Karnerwirt einkehren. Für alle, die geübtere Wanderer und schwindelfrei sind, gibt es weiterführende Wanderwege (etwa in die Steinwandklamm) mit herrlichen Ausblicken. Der täglich geöffnete Weg zu den Myrafällen hat von Mai bis Ende Oktober an Feier- und Wochenendtagen bis 23 Uhr geöffnet und ist abends auch beleuchtet.

myrafaelle.at


Tiefschürfend suchen

Steinaltes muss nicht langweilig sein für Junge: In der Amethystwelt finden jene, die von Mineralien fasziniert sind, nicht nur viele Informationen über deren Entstehungsgeschichte, sondern sie dürfen auch selbst Hand anlegen. Höhepunkt jeder Führung durch die Welt der Steine ist das Selberschürfen auf dem Schatzgräberfeld mit geliehenem Schürfwerkzeug und Schauschleiferei. Wer an einem trüben Tag nach Maissau im Bezirk Hollabrunn fährt, muss sich keine Sorgen machen: Das Schürfen findet bei jedem Wetter statt. Und auch, wer bei der Schatzsuche leer ausgeht, erhält ein steinernes Souvenir.

www.amethystwelt.at

Seebad oder Bootsfahrt

Wer sich für einen Sprung in den 34 Meter tiefen Lunzer See erst aufwärmen muss, kann entlang des Ufers drumherum marschieren. Wem es fürs Schwimmen dann noch immer nicht warm genug ist, der kann sich auch auf einem der Mietboote hinaus auf das Wasser wagen, die in Lunz verliehen werden. Ansonsten hat Montag bis Sonntag das Seebad von 9 bis 19 Uhr geöffnet: Es bietet auf 4.000 Quadratmetern Liegewiese, Sprungturm, Buffet und Tischtennistische.

lunz.at

In Wipfeln klettern und schwingen

Auf Bäume klettern bekommt eine neue Bedeutung im Waldklettergarten Ochys. Der Erlebniskletterpark zwischen den Orten Oberkreuzstetten, Hornsburg und Großrußbach im Bezirk Mistelbach ist zwischen riesigen Eichen errichtet worden und verfügt über sieben Parcours in zwei bis zehn Metern Höhe. Der Name Ochys ist ein keltischer Begriff und bedeutet "erhöhter Ort". Balancieren, Rutschen und Schwingen kommt auch nicht zu kurz. Auf dem Areal gibt es außerdem Übernachtungsmöglichkeiten in den sogenannten Waldhütten mit Glasdach.

ochys.at

Bäcker für einen Tag

Backen kann Kindern Spaß machen - und es muss nicht immer die eigene Küche dafür herhalten: In Petzenkirchen im Bezirk Melk, wo seit 1902 Erfahrungen im Backen gesammelt werden, befindet sich die Erlebniswelt Haubi’s Haubiversum - unübersehbar aufgrund der mit überdimensionalen Getreidehalmnachbildungen umzäunten Glasfassade. Dahinter wird nicht nur in der Theorie erklärt, wie Brot hergestellt wird, in der Kinderbackstube kann jedes Kind ab vier Jahren ausprobieren, ob ein Bäcker in ihm steckt.

haubis.com

Elefanten aus Granit

Mächtige, bemooste Granitblöcke verleihen der Waldviertler Blockheide ihren besonderen Reiz. Die abgerundeten Riesen - Wackelsteine genannt - erinnern an Elefanten, die in einer hügeligen Wald- und Wiesenlandschaft mit Teich ruhen. Wer mehr über das Areal erfahren will, kann zwischen vier Themenwegen wählen. Heuer feiert die Blockheide außerdem 50-jähriges Bestehen. Im Infozentrum beim Blockheideturm ist dazu eine Ausstellung zur Geschichte der Blockheide eingerichtet worden.

blockheide.at

Zu Besuch bei den alten Römern

Carnuntum hält bei Schön- und Schlechtwetter allerhand Stoff für Geschichtsinteressierte bereit: Da gibt es das Amphitheater und das Museum Carnuntinum Bad Deutsch-Altenburg, das im Stil einer altrömischen Villa erbaut wurde und eine Vielzahl von Fundstücken aus der Römerzeit beinhaltet. Im Sommer finden zudem täglich um 14 Uhr spezielle einstündige Führungen für junge Besucher im Freilichtmuseum Petronell statt, bei denen es beispielsweise um Glücksbringer oder Münzen geht oder die sich um das Alltagsleben der Frauen in der Antike drehen.

carnuntum.co.at

Nicht nix: die Nixhöhle

Tropfsteingebilde, die die Fantasie anregen, und Bergmilchschichten machen das Erscheinungsbild der Nixhöhle aus, die sich einen Kilometer außerhalb des Ortes Frankenfels im Mostviertel befindet. Etwa eine Stunde dauert die geführte Tour durch die unterirdischen Gänge, die auch bei Schlechtwetter besichtigt werden können. In der Höhle hat es konstante sechs Grad Celsius: Warme Kleidung sollte also bei jeder Wetterlage mit dabei sein. Vom Parkplatz sind es 20 Minuten Gehweg zur Höhle.

frankenfels.at

Im Warmen plantschen

Wenn das Wetter Wasserratten unter freiem Himmel im Sommer zu kurz kommen lässt, ist die Therme Laa zwar nicht die preiswerteste Alternative für Plantschfreudige, die 7.800 Quadratmeter Wasserwelt beinhalten aber einen speziellen Bereich für Kinder (und ihre Begleitpersonen). Das Kinderland umfasst nicht nur seichte Becken und Wasserrutsche, sondern auch Kinderprogramm sowie eigene Wellnessbehandlungen für erwachsene Spielende.

therme-laa.at

Schloss, Hof und Tiere

In Schloss Hof, auf dem ehemaligen Landsitz Prinz Eugens im Marchfeld mit seinen bunten Ziergärten und den hellen Prunkräumen, hat dieses Jahr ein eigenes barockes Reich für Kinder eröffnet. In einem barocken Kindertheater, einer historischen Schulstube, einer Backstube und Atelierräumen soll für die Kleinsten für Unterhaltung gesorgt werden. Aber auch alte Tierarten, die auf dem Meierhof von Schloss Hof leben, wissen Kinder in ihren Bann zu ziehen: Seien es Brillenschafe, Minishetlandponys oder die Alpakas.

schlosshof.at

(Gudrun Springer, derStandard.at, 25.7.2014)