Den zweiten Monat in Folge hat es einen weltweiten Temperaturrekord gegeben. Mai und Juni waren wärmer als alle bisher erfassten seit 1880.

Foto: APA7dpa/Julian Stratenschulte

Die Karte zeigt ausgewählte "Hot Spots" und klimatische Anomalien im vergangenen Juni.

Grafik: NOAA

Washington - Neuer globaler Temperaturrekord - und das gleich bei zwei aufeinander folgenden Monaten: Die US-Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA (National Oceanic & Athmospheric Administration) verzeichnete den wärmsten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen betrug demnach 16,22 Grad Celsius, wie die Behörde in einem am Montag veröffentlichten Bericht verkündete.

Überdurchschnittlich warme erste Jahreshälfte

Schon im Mai hatte es mit einem Durchschnitt von 15,5 Grad einen Wärmerekord gegeben, zudem habe jeder Monat des Jahres jeweils zu den vier wärmsten überhaupt gezählt. Im vergangenen Jahrhundert hatte der Juni-Durchschnitt bei 15,5 Grad gelegen. Rekordtemperaturen wurden nun in Grönland, in Teilen von Südamerika, Ost- und Zentralafrika sowie in Teilen von Süd- und Südostasien gemessen.

Neun der zehn wärmsten Junis lagen im 21. Jahrhundert

Der bisherige Rekord-Juni 1998 wurde um 0,03 Grad übertrumpft, berichtet die NOAA weiter. Neun der zehn wärmsten Juni-Monate lagen demnach im 21. Jahrhundert. Für die kommenden Jahre erwarten viele Experten wegen des fortschreitenden Klimawandels weitere Temperaturrekorde. (APA/red, derStandard.at, 22.07.2014)