Disclaimer: Das ist kein Original-Buzi-Geldfund, das haben wir in der Redaktion nachgestellt. Wir finden, das haben wir toll gemacht.

Foto: derStandard.at/Lisa Stadler

Jason Buzi ist ein Mann mit einer Mission. Sein Auftrag: Menschen ein kleines bisschen glücklich machen. Dafür versteckt der US-Immobilieninvestor Geldscheine im Park und auf der Straße oder verbuddelt sie im Sand am Strand. Wer sie findet, darf sie behalten.

Unter dem Namen @hiddencash twittert Buzi kleine Rätsel, mit denen er die Leute in Los Angeles, Las Vegas oder in New York zum Schotter führt.

Die glücklichen Finder sind erstens angehalten, ein Foto auf Twitter mit dem Geld zu posten, zweitens auch, selbst mit dem gefundenen Geld Gutes zu tun. Insgesamt um die 15.000 Dollar (ca. 11.000 Euro) wurden bisher in Marmeladegläsern, Kuverts oder in Pez-Zuckerlspendern versteckt und gefunden. Pro Finder sind es kleinere, maximal dreistellige Beträge.

Buzis Antrieb ist Menschenliebe, sagt er. Er wollte anfangs den Leuten in San Francisco etwas zurückgeben, schließlich geht es dem Investor finanziell sehr gut. Doch Charity und Geldspenden allein, das war ihm zu langweilig. Anfangs wollte der Millionär anonym bleiben und sich im Geheimen daran erfreuen, dass er anderen eine kleine Freude macht.

Mittlerweile ist er enttarnt. Mit seinen weiterhin anonymen Freunden will Buzi nun die Geldversteckerei international machen. Anfang Juli waren schon London und Madrid dran, an diesem Wochenende soll Berlin an der Reihe sein.

Doch nicht alle sind begeistert von den Aktionen des freundlichen Mr. Buzi. Denn da pflügen die Geldsucher schon einmal einen Park um und hinterlassen eine fette Rechnung fürs Aufräumen und Reparieren, wie unlängst in Kalifornien.

Die Franzosen durfte der Geldverstecker gleich gar nicht mit Scheinen beglücken. In einem Brief machte die Pariser Polizei Buzi darauf aufmerksam, dass das öffentliche Verteilen von Geld in Frankreich verboten sei und mit bis zu sechs Monaten Haft und 30.000 Euro Strafe geahndet wird. Buzi nahm es gelassen und blies die Pariser Mission ab. (Daniela Rom, derStandard.at, 25.7.2013)