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Ob Flugpreis-Vergleichsportal, Online-Reisebüro oder Fluggesellschaft: Wer nicht aufpasst, zahlt drauf.

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Scharfe Kritik übt Stiftung Warentest an einigen Flugbuchungs-Portalen im Internet. Wer bei der Flugbuchung nicht aufpasst, zahlt im schlimmsten Fall fast doppelt so viel, wie zunächst angezeigt, berichten die deutschen Konsumentenschützer. Zusatzkosten lauern bei der Bezahlung mit gängigen Kreditkarten, Zusatzversicherungen sowie Aufschlägen für Gepäck oder den Wunschsitzplatz.

Happige Aufschläge

“Besonders dreist zockt fluege.de die Kunden ab”, so Stiftung Warentest. Der Grund: Die im Internet beworbenen Preise gelten meist nur, wenn der Reisende mit einer Fluege.de-Mastercard Gold oder mit Visa Electron bezahlt – Karten, die kaum jemand besitzt, so die Tester. Ansonsten sind happige Aufschläge fällig. Ein Flug von Düsseldorf nach London sollte bei der Stichprobe der Tester 37,99 Euro kosten. Wer den Flug mit seiner Mastercard buchen will, muss aber 66,53 Euro bezahlen.

Von Wien nah Hamburg kostet 19,99 Euro mehr

Ein Flug von Wien nach Hamburg kostet mit Mastercard schon mal 19,99 Euro mehr.

Bei dem Anbieter Opodo kostete ein Flug von München nach Rom 43,98 Euro, wenn der Kunde mit der virtuellen Karte Visa Entropay bezahlt. Bei der Zahlung mit der Mastercard waren zusätzlich 33,67 Euro fällig.

Beinfreiheit für 69,99 Euro

Weitere Fallen lauern bei Zusatzangeboten, mit denen Flugportale weiteres Geld verdienen. Wer zum Beispiel „ohne Versicherung“ anklickt, wird eindringlich vor den üblen Folgen eines fehlenden Versicherungsschutzes gewarnt. Auch wer direkt bei den Airlines bucht, sollte vorsichtig sein. Häufig ist im Preis nur das Handgepäck inklusive, ein aufgegebener Koffer sowie Getränke und Snacks kosten extra. Das gleiche gilt für den Wunschsitzplatz oder einen Sitz mit mehr Beinfreiheit, der bis zu 69,99 kostet. (red, 26.7. 2014)