Das Fire Phone in seinen Einzelteilen.

Foto: iFixit

Es gehört mittlerweile zu den fixen Ritualen nach der Veröffentlichung eines neuen Top-Smartphones der großen Hersteller: Das auf Reparaturtools spezialisierte Unternehmen iFixit nimmt die Geräte auseinander, um ihr Innenleben näher zu beleuchten - und zu überprüfen, wie leicht sie zu reparieren sind. So nun auch bei Amazons vor kurzem in den USA auf den Markt gekommenem Fire Phone.

Details

Doch hier offenbart der “Teardown” wenig Erfreuliches für all jene, die gerne ihre Geräte selbst reparieren wollen. So gebe es nicht nur eine Unzahl von Kabeln und Steckern, die ein Zerlegen und Wiederzusammensetzen sehr mühsam machen würden, zudem seien die vier zusätzlichen Kameras, die für den 3D-Effekt (Dynamic Perspective) des Geräts sorgen, fix verklebt. Infolge würde ein Bildschirmaustausch auch notwendigerweise mit der Anschaffung neuer Kameras einhergehen. In Summer vergibt man für das Fire Phone einen Reparaturfähigkeitswert von 3/10 - bezeichnet es damit also als kaum reparierbar.

Preisfrage

Unter einem anderen Blickpunkt hat man bei IHS das neue Amazon-Smartphone zerlegt: Hier ging es darum, den reinen Materialpreis der einzelnen Komponenten zu ermitteln. Bei 205 US-Dollar setzt IHS diesen Wert an, und damit über dem iPhone 5S aber unter dem Galaxy S5. Gespart hat Amazon dabei offenbar beim Bildschirm, das laut der Untersuchung gerade einmal mit 27 US-Dollar zu Buche schlägt. Zum Vergleich: Das Display des iPhone 5S kostet 43 US-Dollar, das des Galaxy S5 gar 63 US-Dollar. Extrakosten verursachen hingegen die Kameras für die Dynamic Perspective. (red, derStandard.at, 29.7.2014)