Ex-UPC-Chef Thomas Hintze zu den Änderungen: „Die neue Organisation eröffnet durch Einbringen der jeweiligen Stärken zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten für UPC Austria.“

Der Telekabel-Betreiber UPC Austria kommt unter die Fittiche der Schweizer Schwestergesellschaft UPC Cablecom. Der britische Mutterkonzern Libery Global führt mit 1. August beide Kabelnetzbetreiber zu eine gemeinsamen Regionalorganisation in Zürich zusammen. Für die Kunden ändere sich nichts, so ein UPC-Sprecher am Dienstag zur APA. Noch heuer soll das UPC-Mobilfunkangebot in Österreich starten.

"Wir arbeiten mit Hochdruck an einen Markteintritt noch im heurigen Jahr"

UPC plant in Österreich seit längerem unter die Mobilfunker zu gehen. "Wir arbeiten mit Hochdruck an einen Markteintritt noch im heurigen Jahr", so Pressesprecher Siegfried Grobmann. UPC will sich in das Netz von "3" (Hutchison) einmieten. Hier könnten die Österreicher von den Erfahrungen von Cablecom profitieren, die ihr Mobilfunkangebot in der Schweiz laut sda Ende April gestartet haben.

Die beiden Unternehmen hoffen auf Synergien, vor allem in der Technik. Einen Jobabbau soll es hingegen nicht geben, erklärte Grobmann. Der Zusammenschluss habe keine Auswirkungen für die Mitarbeiter. Es würden keine Stellen gestrichen, weil sich beide Firmen sich im starken Wachstum befänden. UPC Austria hat rund 900 Mitarbeiter, Cablecom kommt auf gut 1.600 Angestellte.

Cablecom

Die Leitung der neuen Regionalorganisation übernimmt der bisherige Cablecom-Chef Eric Tveter, UPC-Österreich-Chef Thomas Hintze wird Aufsichtsratschef und an Tveter berichten. Gemeinsam wollen UPC Austria und Cablecom auch mehr Gewicht gegenüber der Konkurrenz in beiden Ländern, namentlich gegenüber der Telekom Austria und der Swisscom, gewinnen, auch was Geschäftskunden betrifft. Laut "FirmenCompass" ist UPC Austria schon seit längerem eine Tochtergesellschaft der Schweizer Cablecom. (APA, 29.7. 2014)