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Nicht die korrekte Radfahrpose.

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Graz -Der Grazer Extremradsportler Jacob Zurl (26) hat es geschafft: Er hat den Himalaya über acht Pässe und rund 530 Kilometer nonstop in 38 Stunden und 41 Minuten überquert. Dabei legte er rund 13.500 Höhenmeter zurück. Er war am Montag gestartet und am Mittwoch ins Ziel gekommen: "Ich habe einen irrsinnigen Muskelkater und Kreuzschmerzen", sagte der Steirer am Donnerstag.

Der in Deutschlandsberg geborene Extremsportler möchte mit der Gewaltleistung zeigen, in welcher Zeit der Mensch es mit eigener Muskelkraft über den höchsten Gebirgszug der Welt schafft. Gestartet war er in der indischen Stadt Manali, Ankunft war in Leh, dazwischen lagen die Pässe Rohtang La (3.978 m), Baralacha La (4.892 m), Lachulung La (5.059 m), Tanglang La (5.325 m) und Khardung La (5.539 m)."Die letzten Meter habe ich runtergezählt, und nun bin ich extrem erleichtert", sagte der 26-Jährige.

Größte Herausforderung seien schlechte Streckenverhältnisse und die Seehöhe gewesen. Etwa die Hälfte der Strecke sei nicht geteert gewesen, sondern habe aus losem Schotter bestanden, schilderte Zurl die Bedingungen. Immer wieder sei die Strecke einspurig geworden. Als er auf den Rohtang-Pass fuhr, sah er einen Lkw, der kurz zuvor den Abhang hinuntergestürzt war: "Das ist eine der gefährlichsten Straßen der Welt." Nun werde er versuchen, seine Zeit ins Guinness-Buch der Rekorde eintragen zu lassen. (APA, 7.8.2014)