Fit wie ein Turnschuh: Am Tag nach seinem Rücktritt lässt Michael Spindelegger wissen, ihm "geht es gut".

Foto: HOPI-Media Bernhard J. Holzner

Der Tag danach. Michael Spindelegger hat doch noch ein eher inoffizielles Interview gegeben. Die Umkleidekabine in einem Fitnesscenter in der Wiener Innenstadt drängte sich förmlich auf. Ein Sportredakteur des STANDARD stellt sich vor, spricht den Ex-Vizekanzler, Ex-Finanzminister und Ex-VP-Obmann um 8:41 Uhr mit "Grüß Sie, Herr Spindelegger" an.

Er sagt, um das Eis zum Schmelzen zu bringen: "Gratuliere." Der Redakteur hätte den Smalltalk auch mit "tut leid" beginnen können, aber das brachte er nicht über die Lippen. Spindelegger nahm die Glückwünsche dankend an, er wirkte um 15 Jahre verjüngt, strahlte vor sich hin, so schaut Glück in der ÖVP aus. "Es geht im Leben auch um Würde, mir geht es wunderbar."

Ob er Kraft oder Ausdauer trainiert? "Beides." Man unterhält sich ein wenig über Fußball und Red Bull Salzburg, das eine schließt das andere überhaupt nicht aus. Sein weiteres Tagesprogramm schaute so aus: "Büro ausräumen, nach Luxemburg fliegen." Und: "Mir geht es gut." (hac, derStandard.at, 27.8.2014)