Hersteller von 4K-Fernsehern sind mit den Verkäufen nicht so recht zufrieden: Die Fußball-WM in Brasilien brachte nicht so viel Absatz wie erhofft, und auch sonst gibt es für Konsumenten noch wenig Grund, in TV-Geräte der neuesten Generation zu investieren. 4K-Fernseher seien noch zu teuer – und selbst wenn man einen besitze, könne man nur wenige Inhalte in der Höchstauflösung genießen, analysiert etwa cNet.

Kooperationen

Daher basteln die großen Hersteller jetzt an einer neuen Strategie: Sie wollen durch Inhalte den Absatz der Geräte steigern, allen voran Sony und Samsung. Letztgenanntes Unternehmen hat jetzt angekündigt, künftig "global“ 4K-Inhalte zu implementieren und über die TV-Geräte zu streamen. So sollen verstärkt Kooperationen mit Videoplattformen eingegangen werden: Wie schon in den USA will Samsung den Videostreamer Netflix durch TV-Apps in 4K anbieten. Auch der deutsche Anbieter Maxdome und Amazons Videoplattform sollen integriert werden.

Wiener Oper

Ein Beitrag zu Samsungs "globalem“ 4K-Programm kommt auch aus Österreich: Genauer gesagt aus der Wiener Staatsoper, die nächstes Jahr bis zu zehn Aufführungen in Ultra-Auflösung zur Verfügung stellen möchte. Nabucco mit Placido Domingo ist bereits abrufbar. Ob Netflix, Staatsoper und Amazon den Verkauf der 4K-Geräte ankurbeln wird, bleibt abzuwarten – eine Preisreduktion hätte vermutlich stärkere Auswirkungen. (fsc, derStandard.at, 28.8.2014)