Monza/Wien - Monza empfängt die Formel-1-Piloten am kommenden Wochenende mit einer entschärften Parabolica zum Grand Prix von Italien. Die berühmt-berüchtigte Kurve wurde mit einer Asphalt-Auslaufzone versehen, die auf mehreren Meter das bisherige Kiesbett ablöst. Während viele Fans dies kritisch kommentierten, sind die Fahrer zufrieden mit den Änderungen.

"Die Parabolica ist eine sehr schnelle Kurve und eine große Herausforderung. Vom Sicherheitsaspekt her ist das also zu begrüßen", sagte Lotus-Pilot Romain Grosjean vor dem 13. von 19 WM-Läufen am Sonntag (14.00 MESZ), mit dem sich die Formel 1 für heuer von Europa verabschiedet. "Bisher war dort kein Platz für Fehler, jetzt wirst du nicht gleich bestraft", erklärte Grosjean.

Der legendäre Kurs im königlichen Park nördlich von Mailand ist die schnellste Strecke in im WM-Kalender. Auf der Geraden vor der lang gestrecken 180-Grad-Rechtskurve Parabolica, in der 1961 Wolfgang Graf Berghe von Trips und 1970 Jochen Rindt tödlich verunglückt sind, erreichen die Boliden voraussichtlich rund 340 km/h.

FIA-Renndirektor Charlie Whiting verteidigte die Änderungen: "Es war aus Sicherheitsgründen notwendig. Außerdem wurden nur 35 Prozent Kies entfernt." (APA/red - 2.9. 2014)