Genua - Der Beginn der Abwrackung der im Juli nach Genua geschleppten Costa Concordia hat sich verzögert. Wegen des schlechten, stürmischen Wetters, das Genua in den vergangenen Wochen dominiert hat, und der noch laufenden Suche nach dem letzten Vermissten im havarierten Kreuzfahrtschiff, haben die Arbeiten immer noch nicht begonnen.

Voraussichtlich bis Ende September wird es nicht möglich sein, die Abwrackungen zu starten, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Donnerstag. Die Arbeiten des Konsortiums der italienischen Unternehmen Saipem und San Giorgio, die mit der Abwrackung des 2012 havarierten Schiffes beauftragt wurden, wurden durch die Wetterlage beeinträchtigt.

Zunächst wird die Inneneinrichtung entfernt

In der ersten Phase sollen Möbel und die gesamte Inneneinrichtung der Costa Concordia entfernt werden. Erst danach kann die Abwrackung beginnen, die voraussichtlich zwei Jahre dauern wird. Die Suche nach dem letzten Vermissten, dem indischen Crewmitglied Russel Rebello, war bisher ergebnislos. Die Costa Concordia war im Juli im Rahmen einer spektakulären Operation von der toskanischen Insel Giglio, vor der sie auf Grund gelaufen war, zur Verschrottung nach Genua geschleppt worden. (APA, 4.9.2014)