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Nach der Übernahme durch die Benko-Gruppe könnten viele Jobs bei Karstadt gestrichen werden

Foto: reuters/INA FASSBENDER

Essen - Karstadt will unter seinem neuen Besitzer, dem Tiroler Immobilieninvestor René Benko, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge zunächst 2000 seiner knapp 17.000 Stellen streichen. In den Filialen sollten 1.600 Arbeitsplätze wegfallen, in der Verwaltung in der Essener Zentrale 400, berichtete die Zeitung im Voraus in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrats.

Allerdings könnten auch mehr Stellen betroffen sein, da eine mögliche Schließung von Filialen in den Zahlen nicht enthalten sei. Beschlüsse dazu seien nicht gefallen. Das könne aber in der Sitzung des Aufsichtsrats im Oktober geschehen, berichtete die "WAZ". Reuters hatte am Wochenende von Insidern erfahren, dass die Sanierung des Unternehmens rund 200 Millionen Euro kosten werde.

Laut Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Hellmut Patzelt sollen gar 20 Prozent der Jobs wegfallen. Das wären 3.400 Arbeitsplätze. Das Ziel des Betriebsrat sei es, dass aber noch herunterzuverhandeln. (APA/Reuters, 15.9.2014)