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Von links: iPhone 5s, 6 und 6 Plus.

Foto: REUTERS/Stephen Lam

Apple hat sich lange gegen den Trend zu größeren Smartphones gesträubt. So war das iPhone 5S von 2013 eines der kleinsten Smartphones am Markt. Mit der neuen Generation ändert sich das. Nach dem Motto "Bigger than bigger" hat der Hersteller das iPhone ordentlich aufgeblasen: 4,7 Zoll beim iPhone 6 und 5,5 Zoll beim 6 Plus. Diese Entscheidung kommt offenbar gut an, in Tests schneiden die iPhones gut ab.

Größe

Recode beschreibt das 4,7-Zoll-Modell zusammen mit dem neuen Betriebssystem iOS 8 und dem App-Ökosystem als "das beste Smartphone auf dem Markt". Für das Wall Street Journal löst sich Apple aus einer "vergangenen Ära namens 2012", die Zeit vor dem "Phablet"-Trend.

Design

Bei der New York Times lobt man das dünnere und stärker abgerundete Design, kritisiert jedoch, dass das iPhone durch seine glatte Oberfläche leichter aus der Hand rutschen kann. Für Engadget ist die einhändige Nutzung des 5,5-Zöllers sogar "frustrierend", es sei schlechter bedienbar als ähnlich große Modelle anderer Hersteller.

Display

Laut Wall Street Journal und The Verge sei das Display im direkten Sonnenlicht besser als einige andere Modelle lesbar. Für die Screens gibt es insgesamt gute Noten von den Testern: mit hohem Blickwinkel, natürlicher Farbwiedergabe und hohe Pixeldichte.

Kamera

The Verge sieht auf der Plusseite eine "fantastischen Kamera", ein "wundervolles Display" sowie "exzellente Performance und Akkulaufzeit". Minuspunkte gibt es dafür, dass die Kamera auf der Rückseite deutlich aus dem Gehäuse herausragt. Cnet hebt den verbesserten Autofokus hervor, kritisiert aber, dass nur das größere Modell optische Bildstabilisierung hat.

Heise bezeichnet den kontinuierlichen Autofokus als "rasend schnell". Der Bildstabilisator des 6 Plus soll auch bei sehr sehr dunklen Lichtverhältnissen gut arbeiten.

Akkulaufzeit

Laut Engadget ist die Akkulaufzeit beim 6 Plus besser als bei der kleinen Variante. Mehrere Tester sind der Meinung, dass Apple hier mehr hätte tun können, um die Laufzeit zu erhöhen. Diese bewege sich in etwa auf dem Niveau des Vorgängers, so Cnet.

NFC und Touch ID

Weitere Kritik gibt es dafür, dass der verbaute NFC-Chip nur mit Apple Pay funktionieren wird. Zudem müssten viele Apps noch an die größeren Displays angepasst werden. Die Sicherheitsforscher von SRLabs haben indes herausgefunden, dass sich auch der Fingerabdrucksensor des neuen iPhones mit iOS 8 austricksen lässt - der WebStandard berichtete.

Der Verkauf startet in den USA, Deutschland und weiteren Ländern am 19. September. Österreich ist in einer zweiten Welle ab dem 26. September dran. (red, derStandard.at, 21.9.2014)