Mit dem bisher weltweit größten und mobilen 3D-Scanner hat sich das Grazer Start-up-Unternehmen LayerLab beim österreichischen Patentamt registriert. Das runde Gebilde misst fünf Mal vier Meter und kann Menschen oder sogar ganze Gruppen scannen. Aus den Daten werden dann detailgenaue Miniaturstatuen Schicht für Schicht dreidimensional gedruckt. Eröffnung ist am Samstag.

3D Avatar Station

Das im Jänner vom Trio Angelique Gradwohl und Christof und Jutta Kirschner gegründete Unternehmen hat die Idee der Fotografie und der "Selfies" weiterentwickelt und die ellipsenförmige "3D Avatar Station" entwickelt. Sie ist mit 64 Spiegelreflexkameras ausgestattet, die innerhalb von Sekunden einen kompletten Körper von außen erfassen. Dafür sei nicht einmal absolute Regungslosigkeit notwendig, weshalb die Vorrichtung auch für Kleinkinder oder Haustiere geeignet ist.

Druck innerhalb eines Tages

Die Kameras generieren zweidimensionale Fotos, die über eine Software zu einer dreidimensionalen, digitalen "Punktwolke" verarbeitet werden. Nach manueller Nachbearbeitung druckt ein 3D-Printer innerhalb eines Tages die kleinen Statuen, die der lebendigen Vorlage bis auf die Größe gleichen - "ein kleines 3D-Selfie", erklärten die Unternehmer am Mittwoch. Ab 20. September können Kunden in das Geschäft nahe dem Grazer Kunsthaus kommen und sich eine Miniaturstatue von sich selbst fertigen lassen.

Auch Architekturmodelle

Neben lebendigen Motiven stellt das Start-up auch Modelle für Bauträger und Architekten sowie Deko-Gegenstände und Schmuck mit dem Printer her. Eine eigene Designlinie namens "Kantentreu" wurde schon ins Leben gerufen. (APA, 17.9.2014)