Am Dienstag ist bei Infineon in Villach der offizielle Spatenstich für den Bau eines neuen Gebäudekomplexes erfolgt. Bis 2017 werden 290 Mio. Euro investiert, der Ausbau soll zudem zusätzliche 200 Arbeitsplätze schaffen.

45 Millionen für Forschung

"Pilotraum Industrie 4.0" nennt sich der neue Gebäudeverbund, in dem unter anderem 1.700 Quadratmeter Reinraumfläche und 1.800 Quadratmeter Messtechnikflächen geschaffen werden. 45 Millionen des Gesamtbetrages fließen in die Forschung. Damit sollen unter anderem innovative Technologien bis zur Produktionsreife entwickelt und dann an andere Standorte von Infineon transferiert werden. Ausgebaut werden auch Infrastruktur, Anlagenparks und Logistik.

"Wissensstandort"

Infineon Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka sieht in dem Ausbau eine Schärfung des Profils als "Wissensstandort", wie sie bei der Spatenstichfeier erklärte, zu der auch Vorstandschef Reinhard Ploss nach Villach gekommen war. Infineon will mit dem Projekt die "intelligente Fabrik" bauen. Geplant ist ein hochflexibler Produktionsbetrieb, in dem automatisierte Fertigungssysteme und digitale Informationstechnologien miteinander verknüpft sind. Die darin gefertigten Produkte organisieren laut dem Unternehmen den Produktionsprozess teilweise selbstständig und sind über die gesamte Wertschöpfungskette jederzeit lokalisierbar. (APA, 30.9.2014)