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Netflix ist insgesamt mit den Ergebnissen zufrieden.

Foto: APA/dpa

Netflix-Kunden in Österreich können – zumindest aus der Perspektive von Netflix – mit der durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit zu Stoßzeiten zufrieden sein: In einer internen Statistik schnitten die Netflix-Neulinge Schweiz, Österreich und Deutschland gut ab. Sie schafften auf Anhieb den Sprung in die Top Ten der Länder mit der besten Übertragungsgeschwindigkeit und liegen somit weit vor den USA. Österreich und die Schweiz scheinen sogar zu den Ländern mit dem schnellsten Netz weltweit zu gehören.

Im Detail

Die Ergebnisse werden von Netflix im Detail nach einzelnen Internetprovidern aufgeschlüsselt. Für Österreich zeigt sich, dass Kabelplus (3,95 Mbit/s) und UPC (3,84 Mbit/s) das Feld klar anführen. Das Schlusslicht bildet mit großem Abstand Tele 2 mit 3,15 Mbit/s, auch A1 schneidet mit 3,39 Mbit/s nicht überzeugend ab.

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Deutschland: Große Unterschiede

Auch in Deutschland ergibt sich bei den Providern eine Spannweite von nahezu 1 Mbit/s an Unterschieden: Unitymedia führt klar mit 3,94 Mbit/s; Vodafone (3,32 Mbit/s), O2 (3,14 Mbit/s) und Versatel (3,03 Mbit/s) sind die Schlusslichter.

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Schweizer Provider schnell

Sehr stark zeigen sich die Schweizer Provider: Mit 4,15 Mbit/s und 4,07 Mbit/s sind die beiden bestplatzierten Anbieter klar vor den Konkurrenten im deutschsprachigen Raum. Auch der "langsamste" Schweizer Anbieter, Sunrise, wäre mit 3,50 Mbit/s im deutschen oder österreichischen Mittelfeld zu finden.

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"Reihe von Faktoren"

Bei der Berechnung der Durchschnittsperformance beachte Netflix laut eigenen Angaben eine "Reihe an Faktoren", etwa Verschlüsselungscode, Abspielgerät und Einstellungen im Heimnetzwerk. Insgesamt zeigt sich der Anbieter mit der Verbindungsqualität in Europa zufrieden. Ganz im Unterschied zu den USA: Die dortigen Anbieter schaffen nur weitaus geringere Werte, etwa Verizon mit 3,17 Mbit/s; Time Warner Cable und AT & T knacken nicht einmal die 3-Mbit/s-Marke.

Verbindungsprobleme gering

Das österreichische Netz dürfte die Belastungen durch das Netflix-Streaming also momentan noch gut verdauen. Nach einem kurzen Ausfall knapp nach Start des Service halten sich Klagen über Verbindungsprobleme momentan in Grenzen. Offizielle Zahlen, wie viele Österreicher Netflix abonnieren oder testen, gibt es nicht. Aus der Zentrale des Streamingdiensts heißt es lediglich, Netflix sei "zufrieden". (fsc, derStandard.at, 14.10.2014)