Jeden zweiten Dienstag im Monat veröffentlicht Microsoft gesammelte Sicherheitsupdates für seine Produkte. So weit also nichts ungewöhnliches. Mit dem aktuellen Patchday schließt das Unternehmen aber nun eine besonders kritische Lücke, die durchaus auch politische Brisanz besitzt.

NATO-Hack

Wurde die Sandworm-Lücke doch monatelang von russischen Hackern genutzt, um in die Systeme des Militärbundnisses NATO einzubrechen. Auch die ukrainische sowie eine westeuropäische Regierung sollen auf diesem Weg ausspioniert worden sein.

Warnung

Microsoft versieht die Lücke nun mit der Einstufung "wichtig", der zweithöchsten Warnstufe. Entsprechende Angriffe werden üblicherweise zielgerichtet durchgeführt, etwa indem der Schädling in einem Attachment an eine auszuspionierende Person verschickt wird. Von dem Sicherheitsproblem sind alle aktuell unterstützten Windows-Versionen betroffen.

Kritisch

Insgesamt schließt das Sammelupdate 14 Sicherheitslücken, darunter drei, die mit der höchsten Warnstufe "kritisch" versehen wurden. Darunter auch eines im Browser Internet Explorer. Zusammengefasst ist ein baldiges Einspielen der aktuellen Updates dringend ratsam. (apo, derStandard.at, 15.10.2014)